Time to Market – ein entscheidender Faktor für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens. Dazu muss das Wissen aus der Wissenschaft möglichst schnell in die Unternehmenspraxis überführt werden. Lassen Sie sich auf den wip-Formen das neuste Wissen praxistauglich vermitteln.

wip-Forum Kunststoffpraxis

wip-
Elastomerforum

Kunststoff muss wieder aus der Negativecke ´raus. Der Wertstoff Kunststoff lässt sich wie kaum ein anderer im Kreislauf fahren. Um das Potential auszuschöpfen, ist die Zusammenarbeit verschiedener Akteure im Wertschöpfungskreis erforderlich. Gemeinsam entstehen so innovative Lösungen für nachhaltigeren Kunststoff bzw. nachhaltigere Kunststoffprodukte.
Auf den wip-Foren kommen Akteure aus der gesamten Wertschöpfung zusammen, tauschen Ihr neustes Wissen zur Kreislaufführung und ihre Erfahrungen aus.

Details in Kürze

 

Auf dem wip-Forum Kunststoffpraxis 2023 │ Erfolgreicher mit Kreislaufführung versammelten sich am 6. Juni hochkarätige Experten, Unternehmensvertreter und Studenten in der Leibniz Universität Hannover, um ungezwungen neue Lösungen für die Kreislaufwirtschaft zu diskutieren.

Thematisch sehr vielfältig ging es durch den Tag. Über die Verankerung von ECODesign in Management-Prozessen von der Ökopol und in Unternehmensstrategien von Audi, Miele und Röchling hin zu Enable-Tools wie dem Digitalen Produktpass (Wuppertal Institut), Kunststoff-Markern (Polysecure), der Nachhaltigkeitsbewertung von Kunststoffen (IKK), der Simulation von Rezyklaten und Biopolymeren (SimpaTec) und der frühzeitigen Planung von Bauteilen (KB Hein) konnten die Teilnehmer umfassendes Wissen abgreifen sowie einen chemischen Exkurs in das Recycling von Reifen mit dem Deutschen Institut für Kautschuktechnologie unternehmen.

Last but not least rockten die beiden Referenten von Holy Poly mit junger Dynamik den Saal. Die mitgebrachte Wundertüte enthielt u.a. Baby-Trinkflaschen, Rucksackverschlüssen und Klemmbausteine – eine Idee, in die Lego einsteigen sollte.

So käme man den Lösungen näher: Einfach mal machen. Da waren sich die beiden Moderatoren Prof. Dr. Ing. Endres, Institut für Kunststoff- und Kreislauftechnik (IKK), und Dr. Ing. Jörg Lefèvre, Deutsche Bundesstiftung Umwelt, einig.

Abgerundet wurde der Tag durch ausgiebige Gespräche und Diskussionen beim Get-Together. Um das Netzwerken „über die Bande“ zu verbessern, wurde der Teilnehmerkreis erweitert um Teilnehmer des IKK Kolloquiums „Nachhaltige Kunststoffstrategien im Automobilbereich“, welches am Folgetag stattfand.

Der Erfolg der Veranstaltung gibt den Initiatoren recht. Dieser Austausch zwischen Unternehmen, wissenschaftlichen Einrichtungen und dem Nachwuchs zum Thema Nachhaltigkeit sollte fortgesetzt werden. Wie die Initiatoren ankündigen, soll das wip-Forum Kunststoffpraxis im Jahr 2025 wieder stattfinden. Es steht noch nicht fest, welches konkrete Nachhaltigkeitsthema dann aufgegriffen wird.

Gesponert wurde die Veranstaltung durch Röchling.

Referenten des Tages

Nachhaltiger Kunststoff

Ja – Kunststoff kann fast alles.

Er kann auch besser als viele andere Werkstoffe im Kreis gefahren werden. Da waren sich alle Teilnehmer auf dem WIP-Jahresforum 2021 einig. „Plastics for Future“ lässt sich realisieren mit nachhaltigem Kunststoff. Um von einer linearen zu einer zirkulären Wirtschaft zu kommen, ist gemeinsames Handeln gefordert.

Unsere Welt steht vor enormen globalen Herausforderungen. Die Ressource Erdöl wird immer knapper. Der „Müll“ wird immer mehr. Das Denken und Wirtschaften in Kreisläufen ist gefordert. Dabei muss in Zukunft darauf geachtet werden, die Dinge ganzheitlich nachhaltig zu betrachten. Die Potentiale des Kunststoffs müssen genutzt, Lösungen für die Kreislaufführung verbessert werden.

„Bisher wurden Kunststoffe und Produkte im Hinblick auf ihre Verarbeitung und Anwendung optimiert. Das reicht nicht. Kunststoffe und Produkte müssen zusätzlich mit Blick auf weitere Nutzungsphasen und damit auch stärker mit Blick auf die Kreislaufführung optimiert werden. Wertschöpfungsketten müssen zu Wertschöpfungskreisläufen werden,“ so Prof. Dr. Endres, Leiter des Instituts für Kunststoff- und Kreislauftechnik an der Leibniz Universität Hannover, WIP-Vorstands-Mitglied und Moderator des WIP-Jahresforum 2021.

Daran müssten alle Beteiligten gemeinsam arbeiten. Die Botschaft an den Niedersächsischen Wirtschaftsminister, Dr. Bernd Altusmann, war deshalb unmissverständlich: Eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe gelinge nur durch eine Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft. „Hierzu ist auch eine gemeinsame Unterstützung aus allen Ministerien notwendig“, verdeutlichte Prof. Dr. Krumpholz, Vorstandsvorsitzender des WIP und Professor für Kunststofftechnik an der Hochschule Osnabrück.

Der Minister stärkte der Kunststoffbranche in seinem Grußwort den Rücken: „Wir streben danach, immer effizienter zu leben. Gerade deshalb bietet Kunststoff unverzichtbare Potenziale für den Aufbruch in ein klimaneutrales Industriezeitalter. Niedersachsen und Deutschland haben eine starke und innovative Kunststoffindustrie. Umwelttechnisch werden hier Maßstäbe gesetzt, an die andere Länder nur schwer heranreichen. Im Schulterschluss zwischen Wirtschaft und Wissenschaft erarbeitet das Wissens- und Innovations-Netzwerk Polymertechnik zukunftsorientierte und umsetzbaren Lösungen – das ist der richtige Weg, um die ernsthaften, durch Kunststoff verursachten Umweltprobleme anzugehen und gleichzeitig seine großen Stärken auszuschöpfen.“

Die ganze Branche muss sich ständig steigenden Anforderungen an moderne polymere Werkstoffe unter technischen Aspekten und Aspekten der Nachhaltigkeit stellen. Um hier zu bestehen, ist der Austausch von Fachwissen auf akademischer und industrieller Ebene unverzichtbar. In guter Tradition bietet das WIP-Elastomerforum Wissen aus Wissenschaft und Praxis zu Elastomeren und Polyurethanen an.

wip-Elastomerforum 2024 – Knowledge for Future
Voller Erfolg – Nachwuchs trifft Fachkräfte, reger Austausch 

28.02.2024 – Das wip-Elastomerforum 2024, das am 28.02.2024 in den Räumen der DBU in Osnabrück stattfand, kann als voller Erfolg verbucht werden. Unter dem Motto „Knowledge for Future“ kamen Experten, Fachkräfte und junge Talente aus der Elastomer- und Kunststoffbranche zusammen, um sich über die neuesten technischen Entwicklungen, Trends und Herausforderungen auszutauschen.

Die vom wip-Kunststoffe organisierte Veranstaltung bot eine Vielzahl von Vorträgen und Diskussionen zu aktuellen Themen der Branche, wie Fortschritte bei der Materialentwicklung, „Smart-Materials“ und Prozessoptimierungen. Renommierte Referenten aus Industrie und Forschung lieferten spannende Einblicke und präsentierten innovative Lösungsansätze.

Professor Dr. Ulrich Giese vom DIK (Deutsches Institut für Kautschuktechnologie e. V.) und Professor Dr. Markus Lothar Susoff von der Hochschule Osnabrück, die die inhaltliche Betreuung des Forums unter sich hatten, sind mit der Veranstaltung sehr zufrieden: „Auf Grund der Größe der Veranstaltung und den idealen Räumlichkeiten der DBU war ein reger Austausch zwischen Teilnehmenden und Referenten besonders gut möglich – das ist unser Ziel: die Menschen zusammen zu bringen,“ sagt Prof. Dr. Giese.

Besonders erfreulich war die rege Teilnahme von Nachwuchskräften, darunter Studierende und „Young Professionals“. Sie nutzten die Gelegenheit, um ihr Wissen zu erweitern, Kontakte zu knüpfen und sich mit erfahrenen Fachleuten auszutauschen. Das diskussionsfreudige Format des wip-Elastomerforums bot hierfür eine ideale Plattform. „Die Motivation des Nachwuchses ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit der Elastomerbranche. Die Veranstaltung hat gezeigt, dies kann sehr effektiv über einen offenen Austausch zwischen Nachwuchskräften und Fachexperten gelingen“, so Susoff.

Referenten des Tages

Neben der Möglichkeit zum fachlichen Austausch, wurde die Themenvielfalt von den Teilnehmenden sehr begrüßt. Die Teilnehmer freuen sich bereits auf das nächste wip-Elastomerforum in zwei Jahren.

Persönlicher Wissensaustausch beschleunigt die Transformation

03.03.2022, Osnabrück – Der Austausch von Fachwissen zwischen Wissenschaft und Praxis ist unverzichtbar. Die Transformation hin zu Kreislaufwirtschaft und Klimaneutralität muss schnell gehen und fordert von allen Höchstleistungen. Das WIP-Elastomerforum 2022 in Osnabrück bot die geeignete Plattform, sich endlich wieder persönlich auszutauschen.

 

Die ganze Branche muss sich ständig steigenden Anforderungen an moderne polymere Werkstoffe unter technischen Gesichtspunkten und Aspekten der Nachhaltigkeit stellen. Um hier zu bestehen, ist der Austausch von Fachwissen zwischen Wissenschaft und Praxis ist unverzichtbar. In guter Tradition kamen über 40 Personen aus Wissenschaft und Praxis auf dem WIP-Elastomerforum 2022 in Osnabrück zusammen. „Wir freuen uns sehr, dass das Elastomerforum in Präsenz stattfand. Leider konnten wir aufgrund des Hygienekonzepts nicht allen Interessierten eine Teilnahme ermöglichen. Dies holen wir aber beim nächsten Mal nach!“, so Prof. Dr. Markus Susoff, Professor an der Hochschule Osnabrück und zusammen mit Prof. Dr. Ulrich Giese vom DIK e.V. sowie Prof. Dr. Norbert Vennemann der inhaltliche Leiter des Elastomerforums 2022.

 

Erfahrene Experten aus der Automobilindustrie, der Polymerhersteller, aus mittelständischen Unternehmen und der Wissenschaft diskutierten neben grundlegenden Aspekten aktuelle Entwicklungen von PU-Werkstoffen, zu elektrisch leitenden TPE`s oder Elastomeren und zu Sensorik bis hin zum 3D Druck von hochviskosen kautschukbasierten Formteilen. Selbstverständlich fanden auch Beiträge zum Thema „Recycling von Gummi-Elastomeren“ ihren Platz auf dem Programm.

 

Das WIP-Netzwerk lebt von persönlichen Kontakten, deshalb wurde auch für das Elastomerforum trotz aller Widrigkeiten am Präsenz-Meeting festgehalten. Die lebhaften Diskussionen gaben den Organisatoren recht – Persönlich hat Mehrwert, auch wenn weniger in Summe zusammenkommen konnten. WIP-Kunststoffe lädt alle ein, in 2 Jahren selbst Vorort zu sein.