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Kunststoffadditive Mittwoch, 06.03.2019

Überblick über 400 Additive in Kunststoffen.

DasEuropäische Chemikalienbüro ECHA legt einen Überblick über 400 Additive in Kunststoffen vor, die in großen Mengen in der EU verwendet, samt Nutzungs- und Expositionsinformationen.

Ende 2016 starteten die ECHA und 21 Branchenverbände ein gemeinsames Projekt zur Charakterisierung von Kunststoffadditiven und ihrer Verwendung in sowie dem möglichen Ausmaß ihrer Freisetzung aus Kunststoffartikeln. Das Projekt, das zwei Jahre bis Dezember 2018 dauerte, liefert nun einen Überblick über 400 Additive in Kunststoffen, die in großen Mengen in der EU verwendet werden. Weiterhin wurde untersucht, wie Nutzungs- und Expositionsinformationen verwendet werden können, um die regulatorische Arbeit von Behörden unter REACH zu bündeln. Die Arbeit umfasste die Entwicklung einer Methode zum Vergleich des Freisetzungspotentials verschiedener Additive. Die ECHA will die vorliegende Übersicht zur Priorisierung von Stoffen für weitere Bewertungen nutzen.

Hersteller von Kunststoffadditiven werden die Methode verwenden, um zu bestimmen, welche Registrierungsdossiers sie mit der höchsten Priorität aktualisieren, und um zu ermitteln, wo Informationen zur sicheren Verwendung in der Lieferkette weiter verbessert werden müssen.

Das gemeinsame Projekt von ECHA und Industrie listet für über 400 funktionelle Additive oder Pigmente, die in Kunststoffen verwendet werden, Informationen auf. Als Datenquelle wurden unter REACH registrierte Stoffe im Mengenbereich von mehr als 100 t/a erfasst. Daten wie EG-/CAS-Nr., Stoffname, Polymerart (in der der Stoff verwendet wird) sowie typische Konzentrationsbereiche im Polymer sind tabellarisch für Weichmacher, Flammschutzmittel, Pigmente, Antioxidationsmittel, Antistatika, Keimbildner und verschiedene Arten von Stabilisatoren aufgelistet.


Die Tabelle ist auf der ECHA-Webseite verfügbar.

 

BB
05.03.2019