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Mikroplastik im Überblick Mittwoch, 11.11.2020

Artikel "Microplastic regulation should be more precise to incentivize both innovation and environmental safety" gibt Überblick.

Das Vorhandensein von Kunststoff in der Umwelt hat unter Wissenschaftlern, Regulierungsbehörden und der breiten Öffentlichkeit eine Diskussion darüber ausgelöst, wie Industrialisierung und Konsumverhalten unsere Welt formen.

Die Autoren diskutieren Beschränkungen der absichtlichen Verwendung von primären Mikrokunststoffen: kleine feste Polymerpartikel in Anwendungen der Landwirtschaft bis hin zur Kosmetik. In einigen Fällen sei der Ersatz technisch einfach und leicht zu rechtfertigen, in anderen Fällen könne der Ersatz jedoch mit mehr Unsicherheit, Leistungsfragen und Kosten verbunden sein.

Die wissenschaftliche Folgenabschätzung von primären Mikroplastikmaterialien im Vergleich zu ihren Alternativen stütze sich auf eine Reihe von Faktoren. Vorschriften bräuchten einen genauen Schwerpunkt und müssten durch Messungen durchsetzbar sein.

Die politischen Entscheidungsträger sollten sorgfältig abwägen, unter welchen Umständen Anreize zum Ersatz bestimmter Mikrokunststoffe die Innovation neuer, wettbewerbsfähigerer und umweltbewussterer Materialien fördern können.

Autoren:
Denise M. Mitrano, Department of Environmental Systems Science, ETH Zurich, und Process Engineering Department, Eawag—Swiss Federal Institute of Aquatic Science and Technology.

Wendel Wohlleben, Department of Material Physics and Analytics and Department of Experimental Toxicology and Ecology, BASF

Artikel:
Mitrano, D.M., Wohlleben, W. Microplastic regulation should be more precise to incentivize both innovation and environmental safety. Nat Commun 11, 5324 (2020).

 

Bild: Microplastic regulation should be more precise to incentivize both innovation and environmental safety - Boundaries of microplastic regulation

 

AK
6.11.20