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Rotorblatt-Recycling Mittwoch, 17.02.2021

Schlüssige Rückbau- und Recyclingkonzepte von komplexen Rotorblattkonstruktionen.

Im Projekt ReFoPlan sollen Rückbausysteme identifiziert und technisch, wirtschaftlich und rechtlich bezüglich einer hochwertigen Verwertung bewertet werden.

Nach jetzt 20-jähriger EEG-Förderung fallen eine Vielzahl an Windenergieanlagen (WEA) in den nächsten Jahren aus der EEG-Förderung. Mit einem verstärkten Rückbau dieser Anlagen ist zu rechnen. Neben einer anzahlmäßigen Zunahme an WEA gibt es eine kontinuierliche Größenzunahme. Damit einhergehend bestehen heute weitaus höhere Anforderungen an die Rotorblattkonstruktion, was zu komplexeren Materialzusammensetzungen geführt hat insbesondere aus Verbundwerkstoffen wie glasfaserverstärkten Kunststoffen (GFK) und Carbonfaserverbunden (CFK). 

Das bis zum 28.02.2022 angelegte Projekt ReFoPlan (FKZ 3720 31 301 0) ist in 6 wissenschaftliche Arbeitspakete gegliedert:

  • ein vollständiger Überblick der in Deutschland existierenden Rotorblattkonstruktionen (On- und Offshore) mit Bestimmung der zu erwartenden Mengenströme und Materialzusammensetzungen der Rotorblätter aus dem WEA-Rückbau bis 2040.
  • Risikobeurteilung anhand von Gefährlichkeit und Schädlichkeit der beim Rückbau und der Entsorgung von Rotorblättern freigesetzten gesundheitsgefährdenden Stoffe, insbesondere der Stäube und Fasern.
  • Indentifizierung und Bewertung von Verfahren für eine baustellenseitige Rotorblattdemontage und –Aufbereitung,
  • Verwertung dieser aufbereiteten Rotorblattabfälle.
  • Betrachtung rechtlicher Aspekte zum Rückbau und zur Verwertung von Rotorblättern

 

Ansprechpartner am KIT-ITC:

Prof. Dr.-Ing. Dieter Stapf Werner Baumann
dieter.stapf(at)kit.edu
E-Mail: werner.baumann@kit.edu

 

Unabhängig von diesem Forschungsvorhaben arbeitet in Bremerhaven die RecycleWind an einem Verwertungsnetzwerk, mit dem Stoffströme bei einem Rückbau von WEAs (Stilllegung oder Repowering) ressourcenschonend, soweit möglich im Kreislauf gelenkt werden können, um so eine hochwertige Verwertung möglich zu machen.

 

Ansprechpartner im Institut für Energie und Kreislaufwirtschaft an der Hochschule Bremen GmbH:

Dr. Detlef Spuziak-Salzenberg
d.spuziak-salzenberg@iekrw.de

 

AK
12.2.20