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UN-Abkommen Meeresmüll Dienstag, 13.04.2021

Internationalen Ministerkonferenz gegen Meeresmüll 2021.

Die Umweltminister Deutschlands, Ecuadors, Ghanas und Vietnams laden zu einer internationalen Ministerkonferenz gegen Meeresmüll noch in diesem Jahr ein, um ein weltweites Abkommen gegen Meeresmüll und die Verschmutzung der Umwelt mit Plastikabfällen voranzutreiben. Ziel ist es, auf der UN-Umweltversammlung im Februar 2022 ein Mandat für die Verhandlung einer internationalen Plastik-Konvention zu verabschieden.

In über 120 Ländern soll es mittlerweile Rechtsvorschriften geben, um die Nutzung von Einwegkunststoffen einzuschränken bzw. zu verbieten. 34 von 54 afrikanischen Nationen haben Einwegkunststoffe verboten.

Initiativen der 4 Länder gegen Plastik- und Meeresmüll

Deutschland setzt sich engagiert dafür ein, dass dem Meeresmüll in den globalen Foren eine hohe Priorität zukommt und war im Rahmen der G7 im Jahr 2015 und im Rahmen der G20 2017 erfolgreich. In diesen Zusammenhängen wurden auch erstmals Aktionspläne zur Bekämpfung von Meeresmüll erstellt.

Ecuador nahm im November 2020 ein Gesetz an, das die Wiederverwendung und das Recycling von Kunststoffen regelt und Einwegkunststoffe im Handel verbietet.

Ghana gehört weltweit zu den engagiertesten Ländern bei der Bekämpfung von Meeres- und Plastikmüll; 2019 trat es als erstes afrikanisches Land der ehrgeizigen Global Plastic Action Partnership (GPAP) bei. Mit Unterstützung der GPAP wurde Ghanas National Plastics Action Partnership (NPAP) eingerichtet, die den Aufbau einer Kreislaufwirtschaft als wichtigstes Instrument für die Reduzierung von Plastikmüll unterstützen soll.

Vietnam hat eine Entwicklungsstrategie entwickelt, um die maritime Wirtschaft zu fördern und gleichzeitig die maritime Umwelt und maritime Ökosysteme zu schützen. Insbesondere soll damit die Verschmutzung der maritimen Umwelt verhindert, kontrolliert und erheblich vermindert werden. Vietnam will zu einem Vorreiter bei der Reduzierung der Verschmutzung der Meere mit Plastikmüll werden.

 

AK
10.4.21