Deutsch

 

.

Mikroplastik im Gewässer Donnerstag, 13.05.2021

Zentrale Ergebnisse des Syntheseberichts liegen vor.

Im Forschungsprojekt PLASTRAT (Lösungsstrategien zur Verminderung von Einträgen von urbanem Plastik in limnische Systeme) unter Koordination der Universität der Bundeswehr München, gefördert im vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit rund drei Millionen Euro im Rahmen von FONA „Plastik in der Umwelt – Quellen, Senken, Lösungsansätze" liegt Synthesebericht vor.

Zentrale Ergebnisse:

Kläranlagen können mit konventionellen Behandlungsverfahren die in Abwässern enthaltenen Mikroplastikpartikel weitgehend entfernen. Durch den Einsatz einer der Kläranlage nachgeschalteten Ultrafiltration könnte der Partikelrückhalt noch weiter erhöht werden.

Mit 48 Prozent steht der Reifenabrieb als Quelle für den Eintrag in Gewässer an Mikroplastik an erster Stelle. Danach folgen mit 12 Prozent die Emissionen bei der Abfallentsorgung.

U.a. folgte PLASTRAT der Idee einer systemischen Risikoanalyse und entwickelte Grundlagen dafür, wie eine Bewertung von Kunststoffprodukten aus Sicht des Gewässerschutzes in bereits bestehende oder auch neue Gütesiegel integriert werden kann.

Der Synthesebericht von PLASTRAT zeigt abschließend auch offene Fragestellungen und Herausforderungen auf. Abgeleitet wurden Handlungsempfehlungen für Wissenschaft, Konsumenten, Politik und Wasserwirtschaft. Diese beinhalten beispielsweise die Einführung einer Deklarationspflicht von Kunststoffinhaltsstoffen oder die Harmonisierung und Standardisierung von Methoden und Technologien zur Substanzdetektion.

 

AK
4.5.21