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Nachhaltig mit Zirkulärer Wirtschaft Mittwoch, 23.06.2021

Wie kann zirkuläres Wirtschaften zu einem Hebel für Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung werden?

Eines von fünf Forum auf der Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE) beschäftigte sich mit dem Thema: „Wie zirkuläres Wirtschaften zu einem Hebel für Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung werden kann“.

Die Bundesjugendsprecherin der Naturschutzjugend, Nora Wacker, fordert, eine Primärrohstoffsteuer einzuführen. „Es ist immer noch umsonst, die Natur auszubeuten, Eingriffe in die Natur zu üben, natürlichen Ressourcen zu verwenden, obwohl jeder Eingriff in die Natur einen Preis hat. Und das sollte auch monetär sichtbar sein“, so Wacker.

Dr. Kora Kristof, Abteilungsleiterin „Nachhaltigkeitsstrategien, Ressourcenschonung und Instrumente“ beim Umweltbundesamt schlägt eine Primärbaustoffsteuer vor: Primärbaustoffe seien sehr regional und ließen sich so gut auf nationaler Ebene besteuern.

Prof. Dr. Alexander Bassen, Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Hamburg und RNE-Mitglied mahnte an, die anstehenden Gesetzgebungen auf europäischer Ebene frühzeitig zu begleiten. „Nicht nur vom Gesetzgeber hier in Deutschland, sondern auch von den beteiligten Stakeholdern“, sagt er. Bassen betonte zudem, wie wichtig es sei, nicht nur über zusätzliche Kosten wie Steuern zu sprechen, sondern auch über Anreize. Kreislaufwirtschaft bedeute auch den Aufbau neuer Industrien und Märkte mit Wachstumspotential. Ressourcen effizienter zu nutzen sei eine ökonomische Chance.

Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal sieht Zirkuläre Wirtschaft auch als einen wichtigen Motor für einen Wirtschaftsstandort. So baut Wuppertal gerade ein „Circular Valley“ auf, bei dem Unternehmen aus der Region Rhein-Ruhr mit Wissenschaftseinrichtungen und Start-Ups zur Kreislaufwirtschaft zusammengebracht werden.

Weitere Berichte der 20. Jahreskonferenz und Dokumentation der Veranstaltung inkl. Videomitschnitten.

Mehr Details zum Forum „Wie zirkuläres Wirtschaften zu einem Hebel für Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung werden kann“

 

AK
23.6.21