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Strafsache Strohhalm Mittwoch, 22.12.2021

Der neue POLYPROBLEM-Themenreport der Röchling Stiftung und des Beratungshauses Wider Sense in Kooperation mit dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie widmet sich der Frage, ob Plastikverbote ihre gewünschte Wirkung in Form von massiven Reduzierungen der Plastikflut gerecht werden können oder ob es sich dabei um Symbolpolitik ohne langfristige Strategie handelt.

In einigen Staaten der Erde ist die Verbreitung und Nutzung bestimmter Einwegartikel aus Kunststoff verboten. In Ländern wie Kenia ist die Plastiktüte sogar bereits gefragte Schmuggelware. Sogenannten Plastic Bans nehmen eine Sonderstellung ein. Hier setzen Staaten nicht auf Lenkungswirkungen für eine verbesserte Kreislaufwirtschaft, sondern sie beenden im marktwirtschaftlichen System das Angebot. Es ist streitig, ob ein solcher Eingriff die kreativen Kräfte in Wirtschaft und Gesellschaft stimuliert oder hemmt.

Antworten aus drei verschiedenen Regionen der Welt wurden zusammengetragen: Kenia als eines der ersten Länder, die Plastiktüten verboten haben, Kalifornien als Erfinder der „to-go Kultur“ und Deutschland als gefühlter (bzw. behaupteter) Recycling-Weltmeister.

Betrachtet wurden nicht nur ökologische Faktoren, sondern auch gesellschaftliche und politische Effekte. Dabei ist ein differenziertes Bild davon entstanden, was Staaten mit restriktiven Mitteln erreichen können, und was nicht.

Bild: Röchling Stiftung/ Wider Sense GmbH

 

AK
21.12.21