European Bioplastics: Biokunststoffmarkt verfünffacht sich bis 2016 Freitag, 21.12.2012
Eine aktuelle Marktprognose, die der Branchenverband European Bioplastics, Berlin, jährlich in Kooperation mit dem Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe der Hochschule Hannover veröffentlicht, sagt eine Verfünffachung des Produktionsvolumens von Biokunststoffen auf voraussichtlich knapp 6 Millionen Tonnen in 2016 voraus.
Deutlich am stärksten wächst dabei die Gruppe der
biobasierten, nicht-biologisch abbaubaren Biokunststoffe.
Vor allem für die sogenannten „drop-in“ Lösungen, also
Massenkunststoffe wie PE und PET, die jetzt auf Basis
nachwachsender Rohstoffe hergestellt werden, werden große
Kapazitäten neu errichtet.
Teil-biobasiertes PET
ist mit rund 40 Prozent aller Biokunststoff-
Produktionskapazitäten hierbei führend. Dieser Vorsprung
soll bis 2016 weiter auf über 80 Prozent der gesamten
Produktionskapazitäten ausgebaut werden. Hinter PET folgt
mit 250.000 Tonnen biobasiertes PE, das sind gut vier
Prozent der gesamten Produktionskapazitäten.
Für
die biologisch-abbaubaren Kunststoffe werden die
Produktionskapazitäten bis 2016 voraussichtlich um zwei
Drittel steigen. Führende Wachstumsträger sind hier die
Biokunststoffe PLA und PHA mit jeweils 298.000 Tonnen (+60
Prozent) beziehungsweise 142.000 Tonnen (+700 Prozent).
Während Europa und Nord Amerika weiterhin interessante
Standorte für Forschung und Entwicklung sowie wichtige
Absatzmärkte sind, siedeln sich neue Produktionskapazitäten
bevorzugt in Südamerika und Asien an.
Tiefere
Einblicke und zahlreiche weitere Daten bietet die
vollständige Marktstudie des
Instituts für
Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe der Hochschule
Hannover. Diese kann
demnächst über die Hochschule
Hannover bezogen werden.
Bild: European Bioplastics/ IfBB Hannover
Erstellt am 06.12.2012