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CO2 und Abfallmanagement Dienstag, 01.02.2022

Auf den Weg zur CO2-Neutralität bis 2050 stelle der Europäische Green Deal und der Aktionsplan Kreislaufwirtschaft die Weichen.

Die Studie "Study - CO2 reduction potential in European waste management" des BDE (Deutschen Entsorgungs- Wasser- und Rohstoffwirtschaft) quantifiziert das Potenzial an CO2-Emissionen, die für die EU und Großbritannien in der gesamten Abfall-Managementkette bis 2035 vermieden werden könnten.

Die Studie betrachtet neun spezifische Abfallströme und Restabfälle, denen das höchste Potenzial zur CO2-Reduktion zugesprochen wurde. Als Basislinie dienen Zahlen aus dem Jahr 2018, die sich auf 505 Mt Abfall belaufen, was ca. 20 % des in der EU erzeugten Abfalls entspricht.

Die Studie zeigt zwei Szenarien mit hohem Vermeidungspotenzial auf:

  • Projektion 1: Eine Erfolgreiche Anwendung der aktuellen Abfallgesetzgebung ergibt ein Vermeidungspotenzial von 150 Mt CO2eq.
  • Ehrgeizigere Projektion 2: Das Einsparpotenzial wäre knapp verdoppelt. Die derzeitige CO2-Nettoemissionsbelastung von 13 Mio. t CO2eq in der 20-Jahres-Perspektive könnte auf -283 Mio. t CO2eq Nettoemissionsvermeidung sinken, was zu Einsparungen von 296 Mio. t CO2eq führt.

Der BDE setz sich für weitere regulatorische Signale wie verpflichtende Recyclinganteile in Produkten, ein verstärktes Ökodesign, positive Taxonomieregeln für die energetische Verwertung von Restabfällen sowie effiziente Regeln für die Verbringung von Abfällen innerhalb der EU zur Verwertung und zum Recycling sowie eine europaweite Verbesserung der Getrenntsammlung ein.

 

AK
1.2.22