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Mikroplastik - Kurzinformation Dienstag, 15.02.2022

Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages hat in 19 Seiten Informationen zu Mikroplastik – Ursachen, Verbreitung und Wirkung zusammengestellt.

U.a. beschäftigt sich der Infobrief mit Risiken für den Menschen, die infolge von Mikroplastik bestehen können:

  • Eine denkbare Quelle der Toxizität besteht in der Toxizität der Inhaltsstoffe, namentlich genannt seien: Weichmacher, Farbstoffe, Füllstoffe, UV-Stabilisatoren, Flammhemmer etc.  – Hier wäre der Hinweis hilfreich gewesen, dass diese Risiken durch Stoffe auftreten, die der REACH-Regelungen bereits unterliegen und hier kein polymerspezifisches Risiko besteht.
  • Die physikalischen Eigenschaften (Größe und Gestalt) können eine entzündliche Reaktion im Gewebe hervorrufen, was das Krebsrisiko erhöhen kann.
  • Polymere können durch Anlagerung von persistenten organischen Verbindungen, Dioxinen  und Furanen sowie Metallen im Menschen transportieren.
  • In feuchter Umgebung bildet sich auf Polymere Biofilm, mit dem antibiotikaresistente und Krankheitserreger transportiert werden.

Die bisherige Studienlage sei sehr dürftig. Es könne nicht mit ausreichender Sicherheit gesagt werden, dass ein Risiko besteht. Gleichzeitig und genauso wenig, könne mit ausreichender Sicherheit gesagt werden, es bestehe kein Risiko. Allerdings könnten negative Wirkungen als begründbare wissenschaftliche Hypothese aus den bisherigen Erkenntnissen der Toxikologie und Mikrobiologie im obigen Sinne postuliert werden.

Mikroplastik - Ursachen, Verbreitung und Wirkung, Infobrief Wissenschaftlicher Dienst des Bundestages, WD 8 - 3010 - 091/21, vom 25. Januar 2022

 

AK
10.2.22