148 Mrd. Schaden durch Cyberangriffe 2022

206 Milliarden Euro Schaden entstehen der deutschen Wirtschaft jährlich durch Diebstahl von IT-Ausrüstung und Daten sowie digitale und analoge Industriespionage und Sabotage. Davon entfallen 148 Milliarden auf Cyberangriffe.

Der Anteil an Cyberkriminalität nimmt stärker zu als die anderen IT bedingten Schadensursachen. Das sind Ergebnisse einer Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die mehr als 1.000 Unternehmen quer durch alle Branchen repräsentativ befragt wurden.

Die deutsche Wirtschaft sei ein hoch attraktives Angriffsziel für Kriminelle und feindlich gesonnene Staaten. Die Grenzen zwischen organisierter Kriminalität und staatlich gesteuerten Akteuren seien dabei fließend.

Angesichts dieser Bedrohungslage hätten die Unternehmen Ihre Investitionen in die IT-Sicherheit hochgefahren. Im Durchschnitt gingen derzeit 14 Prozent des IT-Budgets eines Unternehmens in die IT-Sicherheit. Wintergerst: „Im Management der Unternehmen setzt sich zunehmend die Erkenntnis durch, dass nachhaltige Digitalisierung nur mit einem professionellen Sicherheitsmanagement gelingt. Digitale Transformation und IT-Sicherheit müssen Hand in Hand gehen.“

Verfassungsschutz-Vizepräsident Sinan Selen sagte bei der Vorstellung der Studie: „Die Ergebnisse der aktuellen Bitkom-Studie fügen sich nahtlos in unsere Lageeinschätzung ein. Wir sind mit einer verstetigten hohen Bedrohung durch staatliche und nicht-staatliche Cyberakteure konfrontiert. Regionale Schwerpunkte sind deutlich erkennbar. Wir sehen, dass staatliche Akteure sich auch Cyberakteuren bedienen und eine hohe Bandbreite von Zielen angreifen.“

Vollständige Presseerklärung der Bitkom vom 1.09.23 und Folien zur Studie

Bild: kostenfrei AdobeStock_306701280

 

AK
8.9.23