Seit dem 15. September 2024 sind in der Volksrepublik China Exportlizenzen für Antimon erforderlich.
Betroffen ist der Export von Antimonerzen und -konzentraten, metallischem Antimon und Antimonprodukten, organischen Antimonverbindungen, Antimonhydride und Indiumantimonid. Die Exportkontrollmaßnahmen sollen auch Technologien zum Schmelzen und Trennen von Gold und Antimon umfassen.
Kunststoff dürften stark betroffen sein.
Den mit Abstand wichtigsten Verwendungsbereich von Antimon stellen halogenierte Flammschutzmittel für Kunststoffe (z. B. PE, PP, PU), Textilien und Farben dar, eingesetzt insbesondere in Elektrogeräten (Computer, Fernseher), Kabelisolierungen sowie Baumaterialien (Folien usw.). Antimon wird auch als Katalysator im Bereich der Herstellung von Kunststoffpolymeren (PET, PE und PVC) verwandt und als Vulkanisiermittel in der Gummiindustrie.
Marktaussicht
Laut Project Blue dominiert China die weltweite Antimonoxidproduktion mit einem Anteil an der globalen Produktion von 60 – 70 % seit 2003. Seit 2022 dürfte der Marktanteil Chinas bei über 70 % liegen mit einem Volumen von über 85.000 Tonnen. Laut der deutschen Statistik importiert Deutschland seit 2017 etwa 4.800 Tonnen Antimonoxide pro Jahr, hauptsächlich aus Frankreich (46 %), Belgien (25 %) und China (18 %).
AK
18.11.24