Erste Polyesterfaser aus Biomasse und CO2

Um die Herstellung von Kunststoffen zu transformieren, müssen anstelle von Erdgas und Erdöl alternative Quellen für den Kohlenstoffen genutzt werden. Er wird zukünftig vor allem aus recycelten Materialien (Abfällen), aus Biomasse und aus CO2 stamm.

Die beiden letzten – Biomasse und CO2 aus Carbon Capture and Usage, CCU – sind Grundbaustein für die nachhaltigen Polyesterfasern für die Marke The North Face. Ein Konsortium von sieben Unternehmen aus fünf Ländern hat gemeinsam diese Lieferkette für nachhaltigere Polyesterfasern aufgestellt: An dem Projekt beteiligt sind Goldwin als Projektträger, Mitsubishi Corporation, Chiyoda Corporation (alle drei aus Japan), SK geo centric (Südkorea), Indorama Ventures (Thailand), India Glycols (Indien) und Neste.

Neste wird Naphta aus erneuerbaren Quellen, insbesondere Biomasse, als einen der erforderlichen Bestandteile für die Polyesterproduktion bereitstellen.

Im NEDO-Projekt entwickelten Chiyoda, die Universität Toyama, HighChem Company Limited, Nippon Steel Engineering Co. Ltd., Nippon Steel Corporation und Mitsubishi Corporation die Herstellung von Para-Xylol aus CO2 als Rohstoff. Die Pilotanlage läuft seit März 2022.

Die sieben Unternehmen wenden einen Massenbilanzierungsansatz an und gewährleisten so die Rückverfolgbarkeit der Materialströme entlang der gesamten Lieferkette, wenn sie im Prozess der Herstellung und des Vertriebs von Produkten mit anderen Materialien vermischt werden. Dies ermöglicht die wirtschaftlich und ökologisch sinnvolle Nutzung von vorhanden Prozessanlagen.

Bild: Neste

AK
6.8.24