Acht Umweltorganisationen unter dem Dach des Deutschen Naturschutzrings (DNR) legen konkrete Vorschläge für den von der EU-Kommission angekündigten Circular Economy Act vor.
Gerade in Zeiten zunehmender Instabilität seien weniger Ressourcenverschwendung und ein strategisches Ressourcenmanagement nicht nur ökologische Notwendigkeiten: Sie würden zu einem geostrategischen und wirtschaftlichen Imperativ. Nur so könne die EU weniger anfällig für schwankende Rohstoffpreise und -Engpässe werden und gleichzeitig ihre Unabhängigkeit stärken. Damit das gelinge, müsse der Circular Economy Act bestehende Lücken in der EU-Kreislaufpolitik schließen, Hindernisse für innovative Geschäftsmodelle beseitigen und die Umsetzung bestehender Maßnahmen verbessern.
Die Verbände identifizieren insgesamt sieben Handlungsfelder, die das Gesetz adressieren sollte:
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- Die konsequente Umsetzung und Stärkung der Abfallhierarchie
- Die Einführung verbindlicher Ziele für den Primärressourcenverbrauch und die Abfallvermeidung
- Steuerliche Reformen
- Eine bessere Finanzierung für die Kreislaufwirtschaft
- Eine Weiterentwicklung der erweiterten Herstellerverantwortung (EPR)
- Schließung gesetzlicher Lücken bei Elektro- und Elektronikgeräten
- Maßnahmen zur Qualitätssicherung von Rezyklaten (recycelten Materialien)
Folgende Organisationen haben das Papier unterzeichnet: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Deutscher Naturschutzring (DNR), Deutsche Umwelthilfe (DUH), Germanwatch, Nature Plus, Naturschutzbund Deutschland (NABU), Runder Tisch Reparatur, WWF Deutschland.
Pressemitteilung des DNR vom 21.10.2025
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21.10.2025
BB

