Hohe Wirtschaftlichkeit des Composite Extrusion Modeling-Verfahrens

Das Composite Extrusion Modeling-3D-Verfahren eröffnet in Bezug auf Wirtschaftlichkeit hohe Potentiale gegenüber alternativen 3D-Druck-Verfahren. Das Start-up AIM3D startete in Zusammenarbeit mit der Universität Rostock eine Versuchsreihe mit dem Werkstoff PA6GF30 (BASF Ultramid B3WG6). Dabei wurden auf den AIM3D-Anlagen  ExAM 255 und ExAM 510 Prüfkörper gedruckt und mit alternativen Verfahren, wie Spritzgießen oder 3D-Druck, hinsichtlich der Zugfestigkeit verglichen. Die Auswertungen der Materialversuche überraschten: Die gedruckten PA6GF30 sind anderen 3D-Druckverfahren deutlich überlegen und erreichen fast die Zugfestigkeiten des klassischen Spritzgießens.

PA6GF30 ist heute aus industriellen Serienanwendungen nicht wegzudenken. Es vereinigt nahezu ideal hohe mechanische Eigenschaften mit Temperatur- und Medienbeständigkeiten. PA6GF30 ist daher ein absolut etablierter Werkstoff für Anwendungen in Automotive, Sondermaschinenbau oder in der Betriebsmitteltechnik. PA6GF30-Bauteile eignen sich hervorragend für Metall- oder Aluminium-Ersatzanwendungen, immer dort, wo es die Einsatztemperatur (PA6GF30: Dauergebrauch 130°C, kurzzeitig 150°C) erlaubt. In Bezug auf die mechanischen Eigenschaften, wie Zugfestigkeit, ergaben sich sehr hohe Werte beim 3D-Druck auf den AIM3D-Anlagen ExAM 255 und ExAM 510. Gegenüber Pulverbettverfahren oder auch 3D-Druck-Verfahren, die auf Materialien mit Filamenten zurückgreifen, erreichen die Anlagen des CEM-Verfahrens Zugfestigkeiten, die an das klassische thermoplastische, formgebundene Spritzgießen heranreichen.

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AK
25.6.22