Kreislauf von Batteriematerialien

BASF und Tenova Advanced Technologies (TAT) aus Yokneam, Israel, wollen das hydrometallurgische Recyclingverfahren optimieren und dafür das neuartige Verfahren von TAT zur Rückgewinnung von Lithium nutzen, das die Lithium-Lösungsmittel-Extraktion (LiSX™) und die Lithium-Elektrolyse (LiEL™) umfasst.

Die Verfahrensentwicklung beinhaltet Pilotkampagnen im Forschungs- und Entwicklungszentrum von TAT sowie die Planung und den Bau einer Prototypanlage, die am BASF-Standort Schwarzheide betrieben werden soll. Die Inbetriebnahme der Prototypanlage ist für 2023 geplant.

Die Herstellung von Batteriematerialien aus recycelten Metallen könne die CO2-Emissionen von Batterien im Vergleich zur Verwendung von Neumetallen um etwa 25 Prozent reduzieren. Der Kreislauf von Altbatterien bis zur Produktion neuer Batterien soll geschlossen und der wachsende Bedarf an Schlüsselmetallen für die Elektromobilität mit einer außergewöhnlich niedrigen CO2-Bilanz gedeckt werden.

Mit der Investition in Schwarzheide unterstützt BASF eine europäische Wertschöpfungskette für die Batterieproduktion und ist Teil des „Important Project of Common European Interest (IPCEI)“, das von der Europäischen Kommission am 9. Dezember 2019 nach den Beihilfevorschriften der Europäischen Union genehmigt wurde. Die Markteinführung innovativer Batteriematerialien aus der Anlage in Schwarzheide, die Forschung zur Entwicklung von Batteriematerialien der nächsten Generation und die Prozessentwicklung, einschließlich des Batterierecyclings werden durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages und das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg aufgrund eines Beschlusses des Landtages Brandenburg im Rahmen des IPCEI für Batteriezellfertigung gefördert: Förderkennzeichen 16BZF101A/B.

AK
8.3.23