Mehrweg-Lebensmittelverpackungen

Seit dem 1. Januar 2023 sind Restaurants, Bistros und Cafés in Deutschland ab einer bestimmten Größe, die Essen und Getränke zum Mitnehmen verkaufen, verpflichtet, ihre Produkte auch in Mehrwegverpackungen anzubieten. Sie sollen insbesondere Einwegverpackungen aus Kunststoff ersetzen.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke verlieh das Umweltzeichen „Blauer Engel“ an das Mehrwegsystem „FairCup“, das mit „FairPac“, „FairBox“ und „FairMax“ neue Mehrwegbehältnisse für Lebensmittel to-go anbietet. Der Blaue Engel garantiert unter anderem, dass die Mehrwegbehälter aus umweltfreundlichem und lange haltbarem Material sind und mindestens 500 Mal gespült werden können, ohne Schaden zu nehmen. Hersteller verpflichten sich, weder für Becher noch für Deckel umwelt- oder gesundheitsbelastende Materialien zu verwenden. Dazu zählen nach Meinung des BMU unter anderem Melaminharze oder Polycarbonat-Kunststoffe.

Mehrweg-Poolsysteme sind besonders effektiv für den Umweltschutz, weil die Nutzer die Behältnisse an vielen Orten zurückgeben können. So entscheiden sie sich leichter für die Mehrwegalternative, die Behältnisse können einfacher zurückgegeben und so häufiger wiederverwendet werden. Auch für Gastronominnen und Gastronomen bieten Poolsysteme, an denen sie sich beteiligen können, einige Vorteile. Beispielsweise müssen sie keine eigenen Mehrwegbehältnisse anschaffen und sie profitieren von der Bekanntheit und der Erfahrung des Mehrweganbieters. Außerdem können sie Geld sparen, denn Verpackungen aus Wegwerf-Plastik sind meist teurer als die Mehrweglösung.

AK
3.2.23