Nachwuchsgewinnung in Hankensbüttel

Bei der Nachwuchsgewinnung verfolgt die hankensbütteler kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG seit drei Jahren eine neue Strategie, bei der Authentizität, eine zeitgemäße Kommunikation und vor allem auf die starke Gemeinschaft aller Ausbilder vor Ort gesetzt wird.

Mit „Hallo Zukunft“ entwickelte Aline Henke, geschäftsführende Gesellschafterin der hankensbütteler kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG (hk) eine Antwort auf die Probleme bei der Nachwuchsgewinnung und Fachkräftesicherung. „Endlich können wir hautnah zeigen wer wir sind, warum unser Job soviel Spaß macht – und das alles bei einer hohen Sichtbarkeit und positiven Außenwirkung.“ so Henke.

2020 hatte Henke genug von Hochglanzprospekten und zentralen Ausbildungsmessen als Unterrichtsersatz. Sie rief den besonderen Azubitag „Hallo Zukunft“ ins Leben. Seitdem organisiert ein engagiertes Team um Aline Henke das regionale Projekt. Das hk-Team koordiniert, erstellt das Marketingmaterial, sorgt für die notwendigen Abstimmungen und betreut Schnittstellen zu Schulen und anderen Netzwerken. Mit einer modernen Webseite inklusive interaktiver Karte und Instagram-Postings gelingt die zielgruppengerechte Ansprache.

Mittlerweile beteiligen sich 33 Unternehmen aus vielen unterschiedlichen Bereichen. Alle eint das gemeinsame Ziel, jungen Menschen eine ansprechende Berufsorientierung zu ermöglichen. Dafür öffnen die Unternehmen an einem Samstagnachmittag ihre Geschäftsräume und präsentieren ihre jeweiligen Ausbildungsberufe und Studiengänge.

Das besondere Highlight sind die lebendigen Werkstätten und Mitmachaktionen. Jeder Ausbilder ermöglicht hier authentische und bewusst ungeschönte Einblicke in seine spezifische Arbeitswelt. Bei hk können die Jugendlichen ihre eigene Kunststoffbox kreieren und zusehen, wie diese gefertigt wird oder sie stellen im Werkzeugbau ihren eigenen Flaschenöffner her. Auf www.hallozukunft.jetzt können sich die Jugendlichen über die verschiedenen Angebote der Ausbilder informieren.

Bei der Umsetzung und Planung des Azubitages haben die Macher immer die Bedürfnisse der Zielgruppe im Blick. Auf der eigens eingerichteten Webseite findet man u. a. alle Ausbildungsplätze und Dualen Studiengänge der Ausbilder, ein Farbsystem welches bei der Berufswahl hilft, eine interaktive Karte für die Orientierung und die Fahrpläne der kostenlosen Zubringerbusse.

Knapp 2000 Schüler und Schülerinnen bekommen ihre Broschüre verbunden mit einer Einladung zum Azubitag persönlich überreicht. Dazu besuchen die beteiligten Ausbilder und deren Azubis die Schulen der Region und stellen den Tag während des Unterrichts vor.

„Eigentlich haben wir nichts Neues erfunden, sondern wir haben uns auf das Wesentliche konzentriert.“ so Henke „Mit unserem Konzept treffen wir den Nerv der Zielgruppe. Aufgrund unserer Vielfalt sind wir für Schulen und andere Akteure der Berufsorientierung interessant. Die gebündelte Kraft der Unternehmen ermöglicht uns ein zeitgemäßes und sichtbares Marketing.“

Der Erfolg gibt den Machern von „Hallo Zukunft“ recht. Im vergangenen Jahr ist es einigen Unternehmen auf diese Weise gelungen, erstmals seit Jahren wieder Praktikumsplätze und Lehrstellen zu besetzen.

Beim diesjährigen Azubitag, am 24.09.2022 konnten reichlich 500 Kontaktgespräche geführt werden und schon jetzt gibt es erste Bewerbungen und Praktikumsanfragen.

Das Ziel, durch das Aufzeigen der vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten Hankensbüttel als attraktiven Ausbildungsstandort zu profilieren, rückt in greifbare Nähe.

AK
18.10.22