Ohne Kunststoff geht es nicht im Abwasser

Der Rohrleitungssanierungsverband e. V. (RSV) stellt klar, der Einsatz von Kunststoffen ist für den Erhalt der Abwasserinfrastruktur unverzichtbar. Ein Ergebnis aus der Fraunhofer Umsicht Studie „Kunststoffe, Stahl, Beton, Steinzeug – in der Bauwirtschaft leisten derzeit alle Hersteller von Rohrwerkstoffen ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit, zu CO2-Einsparungen, zur Kreislaufwirtschaft und zum volkswirtschaftlichen Nutzen“.

Der Verband wehrt sich dagegen, dass der Wert von Kunststoffen in Abrede gestellt wird: Die Sanierung von vielen tausend Kilometern schadhafter Abwasserrohren aus Beton, Steinzeug und Stahl könne heute nur deshalb erfolgen, weil moderne Kunststoffrohre und Verfahren in der Lage sind, beispielsweise saure Abwässer dauerhaft sicher zu transportieren. Ökonomisch und ökologisch der grabenlosen Verfahren mit Kunststoffen von Vorteil: Verzicht auf empfindliche Eingriffe in das Erdreich, geringere Transportlasten.

Die Studienautoren weisen darauf hin, dass die Menge an Mikroplastik in den Gewässern stark abhängt von der Filterung in der Kläranlage und von der Frage der Klärschlammverbrennung. Der in der Praxis zu erwartende Abrieb im Rohr wurde neu bewertet und mit in die Analyse einbezogen.

Der Verband geht davon aus, dass weiterhin ein gesellschaftlicher Konsens bestehe: Kunststoffe leisteten auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag zur Energiewende, zum Kampf gegen die Folgen des Klimawandels und zur Erhaltung der Abwasserinfrastruktur.

 

AK
28.5.23