Perowskit-Solarzellen können einfach und kostengünstig aus Tintenlösungen hergestellt werden und haben unlängst Rekord-Wirkungsgrade von bis zu 25,7 Prozent im Labor erzielt. Im Tandem mit Silizium-Solarzellen sind über 30 Prozent denkbar.
Solarzellen mit Perowskit-Schichten als lichtabsorbierendem Material sind seit einigen Jahren in den Fokus von Forschung und Wirtschaft gerückt. Als Perowskite bezeichnet man Materialien, die die gleiche Kristallstruktur aufweisen wie das gleichnamige natürliche Mineral. Einige Verbindungen dieser Materialklasse zeigen wohl hervorragende optische und elektronische Eigenschaften. Außerdem sollen die hierfür notwendigen Rohstoffe auf der Erde reichlich vorhanden und somit kostengünstig verfügbar sein.
Perowskite könnten als Dünnschichttechnologie auch auf Kunststoff-Folien hergestellt werden. Damit werden Solarzellen leichtgewichtig und flexibel und könnten auch Anwendungen erschließen, die für herkömmliche Solarmodule nicht zugänglich sind – etwa nahtlos integrierte Solarzellen auf Fahrzeugdächern oder auf Industriehallen, die keine großen Lasten tragen können.
Mehr Informationen beim Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW).
Bildquelle: Aufbau eines Tandemmoduls aus Perowskit- (oben) und CIGS-Solarzellen (unten). Grafik: ZSW
AK
18.11.22