Produktion von Primär-Kunststoff unter Beschuss

Am 22. Juli 2024 unterzeichnete die EU offiziell die „Bridge to Busan“-Erklärung, die bereits von neun EU-Mitgliedstaaten und 24 weiteren Ländern unterstützt wird.

Auch Deutschland hat diese Erklärung längst gezeichnet. Die Produktion von Primärkunststoffen zu reglementieren, sei der kosteneffizienteste Weg, um das Problem der Plastikumweltverschmutzung in den Griff zu bekommen.

Die Zeichnerstaaten

  • VERPFLICHTEN SICH, ein nachhaltiges Produktionsniveau von primären Kunststoffpolymeren zu erreichen. Dazu gehört, sicherzustellen, dass die Produktion den Ambitionen einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe entspricht und gleichzeitig mit dem Ziel des Pariser Abkommens in Einklang steht, die Erwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen.
  • SORGEN für Transparenz bei der Produktion von primären Kunststoffpolymeren. Dazu gehört die Berichterstattung über Daten zur Produktion primärer Kunststoffpolymere, um Informationslücken zu schließen, Fortschritte zu bewerten und Prioritäten festzulegen.
  • STIMMEN einem globalen Ziel hinsichtlich der nachhaltigen Produktion von primären Kunststoffpolymeren zu. Dazu können Produktionsstopps auf bestimmte Niveaus, Produktionsreduzierungen gegenüber vereinbarten Ausgangswerten oder andere vereinbarte Einschränkungen gehören, um die nicht nachhaltige Produktion von primären Kunststoffpolymeren zu verhindern.

Die „Bridge to Busan“-Erklärung dient dazu, bereits vor der kommenden Verhandlungsrunde zum UN-Plastikabkommen möglichst viele Staaten auf Linie der Bundesregierung zu bringen, die Kunststoffproduktion weltweit generell zu begrenzen.

AK
18.8.24