Die Region SüdOstNiedersachsen wurde Ende 2022 in die „Circular Cities and Regions Initiative“ der EU aufgenommen. Diese Initiative unterstützt den Green Deal der EU.
Das Land Niedersachsen und insbesondere sein Südosten bringe beste Voraussetzungen mit, um eine EU-weite Vorreiterrolle in der Entwicklung ressourcenschonender Kreislaufwirtschaften einzunehmen. Das sagten die Staatssekretäre des Niedersächsischen Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung und des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur bei einer Paneldiskussion zum Thema Kreislaufwirtschaft mit dem Titel „Gemeinsam Schätze heben!“.
Der Staatsekretär aus dem Wissenschaftsministerium, Prof. Dr. Joachim Schachtner, unterstrich die zentrale Rolle der Hochschulen im Transformationsprozess hin zur Circular Economy. Sie seien wichtige Treiber auf dem Weg, zukünfig die Gesellschaft klimaneutral mit Energie und Rohstoffen zu versorgen. Der Südosten Niedersachsens verfüge mit den Technischen Universitäten Clausthal und Braunschweig sowie der Hochschule Ostfalia über wissenschaftliche Exzellenz in der Kreislaufwirtschaft. Sie erforschten, wie Ressourcen möglichst effizient eingesetzt werden. Zusammen mit Unternehmen entwickelten sie neuartige Materialen, verbesserten Produktionsprozesse und machten sich die Digitalisierung dabei zu Nutze.
Ziel seines Ministeriums sei es, die Hochschulen auf dem Weg hin zu einer ,Circular Science Region‘ zu unterstützten. Man wolle dazu beitragen, den Green Deal umzusetzen und so die von den EU-Mitgliedsstaaten beschlossenen Ziele zu erreichen. Als jüngstes Beispiel nannte er das Vorhaben, ein Recyclingzentrum für Li-Ionen-Batterien im Harz aufzubauen.
An der Paneldiskussion in der Niedersächsischen Landesvertretung in Brüssel nahmen unter anderem der Europaabgeordnete Bernd Lange, Dr. Peter Dröll (Direktor „Prosperity“ in der GD Forschung und Innovation der Europäischen Kommission), Robert Lindner (GD GROW, Referat: Energieintensive Industrien, Rohstoffe, Wasserstoff, Europäischen Kommission), Prof. Dr. Heike Schenk-Mathes (geschäftsführende Präsidentin der TU Clausthal), Dr. Hady Seyeda (CEO H.C. Starck Tungsten GmbH) teil.
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AK
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