Vom 25. November bis 1. Dezember findet die fünfte und damit letzte Verhandlungsrunde (International Negotiating Committee, INC) zum internationalen Plastik-Abkommen in Busan, Südkorea, statt. Im ersten Halbjahr 2025 soll das Abkommen von einer hochrangigen UN-Konferenz verabschiedet werden.
Immer noch bestehen erhebliche inhaltliche Differenzen. NGOs und einige Staaten fordern strenge Maßnahmen für eine deutliche Reduzierung der Plastikproduktion. Es stehen Forderung nach einer Reduktion von 75 Prozent bis 2030 im Raum. Einige Staaten möchten 40 Prozent Reduktion bis 2040 – sog. 40/40-Regelung. Die aktuelle Bundesregierung hat die Erklärung „Bridge to Busan“ unterstützt und fordert damit eine Produktionsreduktion, da dies der kosteneffizienteste Weg sei, um das Problem der Plastikumweltverschmutzung in den Griff zu bekommen. Staaten wie Saudi-Arabien und andere erdölproduzierende Länder lehnen eine Klausel zur Reduktion von Kunststoff strikt ab. Stattdessen wird ein größerer Fokus auf Recycling gelegt. So haben sich auch der VCI und PlasticsEurope positioniert.
Zusammen mit den Bridge to Busan Staaten fordern viele grüne NGOs auch, im Plastik befindliche Chemikalien über das neue Plastik-Abkommen zu reglementieren.
AK
18.11.24