Die Bundesregierung hat einen Bericht mit dem Titel „Strategien und Instrumente zur Verbesserung des Rezyklateinsatzes. Mit Fallstudien zu Kunststoffverpackungen, Elektrogeräten sowie Baustoffen. Endbericht zum TA-Projekt“ veröffentlicht.
Der-Arbeitsbericht Nr. 207 des TAB (Büro für Technikfolgen-Abschätzung) bietet einen breiten und differenzierten Überblick über relevante Rahmenbedingungen und typische Hemmnisse für den Einsatz von Sekundärrohstoffen und leitet daraus Strategien und Instrumente ab, mit denen eine Verbesserung des Rezyklateinsatzes erreicht werden kann.
Der Bericht enthält Fallstudien zu Abfallströmen für
- Verpackungsabfällen aus Kunststoffen
- Elektro- und Elektronikabfällen
- Mineralischen Bauabfällen.
Zusammenfassung
Angesichts steigender Abfallmengen und hoher Rohstoffverbräuche gilt der effizientere Umgang mit Ressourcen und Energie als eine der drängendsten Aufgaben moderner Gesellschaften auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft. Ein wichtiges Ziel dabei ist das Schließen von Stoffkreisläufen, wodurch Materialien, die der Natur entnommen wurden, länger im Wirtschaftskreislauf gehalten werden. Gelingt es so, Primärrohstoffe durch Sekundärrohstoffe (Rezyklate) zu substituieren, wird davon ein Beitrag sowohl zur Sicherung der Rohstoffversorgung Deutschlands als auch zur Entlastung der Umwelt erwartet. Allerdings wird bislang nur ein kleiner Teil der für die deutsche Wirtschaft benötigten Rohstoffe durch Sekundärrohstoffe gedeckt.
Für die Erreichung der europäischen und deutschen Kreislaufwirtschaftsziele ist eine Verbesserung des Rezyklateinsatzes entscheidend. Dafür werden Maßnahmen erforderlich sein, die spezifisch auf die Situation bei den verschiedenen Stoffströmen zugeschnitten sind. Auch stellt sich die Frage, welche übergreifenden Faktoren und Rahmenbedingungen die Produktion und den Einsatz von Rezyklaten hemmen und mit welchen Strategien und Instrumenten diese Hemmnisse überwunden werden können. Ziel des vorliegenden Berichts ist es, einen breiten und differenzierten Überblick über relevante Rahmenbedingungen und typische Hemmnisse für den Einsatz von Sekundärrohstoffen zu geben und daraus vielversprechende Strategien und Instrumente abzuleiten, mit denen eine Verbesserung des Rezyklateinsatzes erreicht werden kann.
Das TAB wird vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) – auf der Basis eines Vertrags mit dem Deutschen Bundestag – betrieben. Das TAB ist eine selbstständige wissenschaftliche Einheit des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS). Das KIT kooperiert beim Betrieb des TAB seit September 2013 mit dem IZT – Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung gGmbH (Berlin) sowie der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH (Berlin).
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AK
28.3.24