Antennen wirtschaftlich in Handyschalen integrieren

Bayer MaterialScience, Leverkusen, hat eine Technologie zur wirtschaftlichen Produktion von hochintegrierten, komplex geformten Elektronikkomponenten entwickelt. Sie basiert auf Polycarbonat-Folien und dem Einsatz gedruckter Polymerelektronik und eignet sich auch für die direkte Integration von Antennen in Handyschalen.

In zukünftigen Mobilfunkgeräten könnte die Anzahl Antennen auf bis zu 16 anwachsen, um Bandbreiten von GSM über UMTS, Bluetooth, Wifi bis hin zu RFID für Near-Field-Communication-Anwendungen abzudecken. Die Außenmaße der Geräte und die geringe Schichtdicke der Handyschalen sollen jedoch nicht weiter zunehmen. Die aufgedruckten Antennen sind hauchdünn und lassen sich auch in kleinen Handygehäusen gut unterbringen. Die bedruckten Folien werden anschließend im Film-Insert-Molding (FIM)-Verfahren zu dreidimensionalen Elektronikbauteilen verarbeitet. Das Unternehmen kooperiert dabei unter anderem mit der Firma Molex, Inc., sowie der Niebling-Junior Kunststoffverarbeitung – Werkzeugbau e.K. 


Weitere Möglichkeiten bei der Fertigung von Elektronikkomponenten bieten Polycarbonat-Folien des Sortiments Makrofol® HF. Die Folien sind mit einer kratzfesten Oberfläche mit Tiefenglanz ausgestattet und werden im High-Pressure-Forming (HPF)-Verfahren dreidimensional verformt. Dabei können auch enge Radien und hohe Ziehtiefen umgesetzt werden. Anschließend erfolgt die vollständige Vernetzung des vorgehärteten Lacks mittels UV-Strahlung, bevor die Folien mittels Film Insert Molding mit Kunststoff hinterspritzt werden. Mit Hilfe dieser Technologie können Bauteile mit Bleistifthärten von 1H oder besser hergestellt werden. Presseinformation >



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Bild: Bayer
Bayer MaterialScience entwickelt innovative Folientechnologien für die Mobilfunkbranche.