Bio-PET auf Zuckerrohrbasis für Innenraumanwendung

Toyota, Automobil-Produzent aus Japan, wird für Innenverkleidungen und weitere Materialien im Fahrzeuginnenraum künftig ein neuartiges Bio-PET auf Zuckerrohrbasis verwenden. Erster Einsatz wird die Verkleidung des Gepäckraums im neuen Lexus CT 200h sein, gefolgt von Anwendungen in anderen Modellen und mit steigender Einsatzmenge. Toyota plant für 2011 die Einführung eines neuen Modells, dessen Interieur zu 80 Prozent aus den neuen Biokunststoffen besteht.

Das gemeinsam mit der Toyota Tsusho Corporation entwickelte Material auf Bio-PET-Basis zeichnet sich gegenüber konventionellen Biokunststoffen durch größere Hitzebeständigkeit, längere Haltbarkeit und einen besseren Schrumpfwiderstand aus. Es kann auch für Sitze, Teppiche und andere Innenraumkomponenten mit hohen Anforderungen verwendet werden, die von bisher bekannten ökologischen Kunststoffen nicht erfüllt werden können. Zugleich besitzen die Biokunststoffe das Potenzial, bei höherem Produktionsvolumen das Kostenniveau erdölbasierter Werkstoffe zu erreichen.
Die günstige CO2-Bilanz des Biokunststoffs trägt zu einer Verringerung der CO2-Emissionen über den gesamten KFZ-Produktzyklus bei. Toyota war im Jahr 2003 der weltweit erste Automobilhersteller, der in einem Großserienfahrzeug einen ökologischen Werkstoff auf Polylactid-Basis verwendete. Aus diesem Material bestehen die Reserveradabdeckung und die Fußmatten des in Japan angebotenen Modells „Raum“. In der Ende 2009 eingeführten Hybridlimousine Sai bestehen 60 Prozent der Oberflächen von Innenraumteilen aus Biokunststoffen. Presseinformation >

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