Biokunststoff PLA auf Wachstumskurs

Das nova-Institut, Hürth, veröffentlicht erste Zwischenergebnisse aus einer Multi-Client-Marktstudie zum weltweiten Biokunststoff-Markt. Schon heute haben 25 Unternehmen an weltweit 30 Standorten Produktionskapazitäten von über 180.000 t Polymilchsäure (Polylactic Acid PLA) aufgebaut.

Zum Einsatz kommt PLA vor allem im Verpackungsbereich, zunehmend aber auch in einer Vielzahl dauerhafter Anwendungen. Wichtigster Produzent ist das in den USA und Thailand tätige Unternehmen NatureWorks mit einer Kapazität von 140.000 t/Jahr. Die anderen Produzenten haben aktuell Kapazitäten zwischen 1.500 und 10.000 t/Jahr.


Eigenen Prognosen zufolge planen die heutigen PLA-Produzenten einen erheblichen Ausbau ihrer Kapazitäten auf etwa 800.000 t/Jahr bis zum Jahr 2020. Bis dahin soll es mindestens sieben Standorte mit Kapazitäten von über 50.000 t/Jahr geben. Eine Befragung der Produzenten von Lactic Acid (LA), der Vorstufe von PLA, zeigte, dass die Kapazität bei Realisierung konkreter, aber noch nicht namentlich nennbarer Kundenanfragen sogar auf ca. 950.000 t/Jahr bis 2020 wachsen könnte.


Die Ergebnisse stammen von der weltweiten Marktstudie zu Biokunststoffen, die das nova-Institut zusammen mit Kunststoffexperten durchführt. Die „Market Study on Bio-based Polymers and Plastics in the World“ wird im Januar 2013 publiziert und umfasst neben einem ca. 300-seitigen Report den Zugang zu der neu aufgebauten „Bioplastics Producer Database“. Das Besondere an der Marktstudie ist ihre Methodik, die sämtliche Produzenten von mehr als 30 unterschiedlichen Biokunststoffen in der Welt systematisch identifiziert und befragt. Neben den Marktdaten wird der Report Trendanalysen von renommierten Experten enthalten. Ab Januar werden Report und Datenbankzugang für 6.500 € (netto) beim nova-Institut erhältlich sein. 

Erstellt am 06.09.2012