CO2-arme Trocknung

Die Firmen qip und Wenz Kunststoff bringen ein neues Trocknungssystem auf den Markt.

Das System kommt mit wenig Energie aus, weil es praktisch nur minimale Mengen an Druckluft benötigt.Geschützter RingspaltauslassIn den Trocknungsaggregaten wird das Material nicht mehr zentrisch von innen getrocknet, sondern ganzheitlich von außen nach innen. Dabei wird der Strömungsverlauf durch veränderte Lufteinlässe sowie einem geschützten Ringspaltauslass sichergestellt. Dies hat zur Folge, dass vom Start weg einer deutlich größeren Menge an Material die Feuchtigkeit entzogen wird. In Summe wird die Trocknungsgeschwindigkeit um 20 bis 30 Prozent gesteigert. Genutzt werden zwei Luftströmungen im Aggregat – eine als Wärmeenergieträger (ca. 80 bis 90%) und eine zur Aufnahme der Feuchtigkeit (ca. 10 bis 20%).Der eigentliche Trocknungsprozess erfolgt quantitätsgesteuertAn Energie wird tatsächlich nur so viel zugeführt, wie zum Entfeuchten und Temperieren des Materials benötigt wird. Geregelt wird auf Basis der ermittelten Energiedifferenzen. Die Art der Materialtrocknung ist prozessstabil, denn es herrschen im Trocknungsprozess exakt immer die gleichen Bedingungen. Schwankungen des Taupunkts oder des Temperaturverlaufs innerhalb des Trockners gehören der Vergangenheit an, so die Aussage der Unternehmen.Nutzung der Restwärme reduziert Energieverbrauch um weitere 90 ProzentDurch die Ringschichtentrocknung der Aggregate von außen nach innen kann wertvolle Restwärme von verschiedenen Energiequellen genutzt werden und dem Trocknungsprozess zugeführt werden. Dieser Effekt hat Auswirkung auf die Energiekosten, die damit gegenüber den klassischen Systemen nach Berechnung der Anbieter um nahezu 90 Prozent reduziert werden können.Das System bietet energieeffiziente Technik inklusive der Nutzung von Abwärme oberhalb der Umgebungstemperatur. Es soll prozesssicherer und prozessfähiger sein und getrocknetes Material wesentlich schneller zum Prozessstart bereitstellen als es die klassischen Systeme. Der Austausch von Daten erfolgt offen. Jedes vorhandene System könnte somit mit der qip-Technik kommunizieren.Bild: Wenz Kunststoff GmbH&Co.KG  BB
25.09.19