Composit-Blattfedern

Volvo verbaut leistungsfähige, leichte Composit-Querblattfedern in weiteren Modellen.

Nach der erfolgreichen Einführung beim Premium-Crossover-SUV XC90 vor einigen Monaten werden die Composit-Querblattfedern jetzt auch in weiteren Modellen verbaut. Das Konzept kommt nun auch bei der neuen Luxus-Limousine S90 und dem Premium-Kombi V90 zum Einsatz.Das zweikomponentige Matrixharzsystem auf Polyurethanbasis Loctite Max 2 von Henkel, Düsseldorf, erwies sich dabei als entscheidendes Element für die Entwicklung dieser Blattfeder, die Benteler-SGL mittels High Speed Resin Transfer Molding  herstellt. Bis Ende 2017 könnte bereits die Stückzahl von 200.000 Einheiten erreicht werden.Bei allen drei Fahrzeugmodellen ermöglicht die in die Hinterachsaufhängung integrierte Querblattfeder eine deutliche Gewichtsersparnis von 4,5 kg im Vergleich zu den herkömmlichen Stahlschraubenfedern, wodurch der Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen reduziert werden. Die Blattfeder trägt außerdem zu einem ruhigeren Fahrverhalten und zu einem verbesserten NVH-Verhalten (Noise, Vibrasion, Harshness) bei. Darüber hinaus ragt die quer eingebaute Blattfeder im Gegensatz zu Schraubenfedern nicht so weit in den Kofferraumbereich hinein, sodass mehr Stauraum entsteht.Volvo arbeitet nach dem Prinzip der „skalierbaren Plattformarchitektur“ (SPA), bei der innovative Konzepte nach der erfolgreichen Einführung bei einem Modell auf einfache Weise für den Einsatz bei anderen Modellen adaptiert werden können.Bild: Volvo – Volvo verbaut jetzt in weiteren Modellen Composit-Blattfedern. 


AK
19.04.17