Dichtkleben von Polyamid-Ölwannen mit Flüssigsilicon

WACKER in München hat gemeinsam mit der Innovationsgesellschaft INPRO – einem Joint Venture von BASF, Daimler, Siemens, ThyssenKrupp, Volkswagen und dem Land Berlin – einen neuartigen Siliconkautschuk speziell für die hohen Anforderungen der Automobilindustrie entwickelt. Es handelt sich dabei um einen Zwei-Komponenten-Flüssigsiliconkautschuk, der maschinell gut applizierbar ist, bei Raumtemperatur vernetzt und eine hohe Beständigkeit gegenüber Öl, Hitze und so genannte Blow-by-Medien aufweist.

Aufgrund seiner hervorragenden Kleb- und Dichteigenschaften ermöglicht das Produkt innovative Lösungen im Motorenbau. So können Ölwannen aus Kunststoff dank des neuen Flüssigsiliconklebers künftig durch eine innovative Dicht-Klebetechnik kostensparend und dauerhaft montiert werden. Die Haftung zwischen dem Flüssigsilicon Elastosil 76540 A/B von Wacker und dem Ultramid  A3HG7 Q17 der BASF, einem speziellen Polyamid 66 GF35, ist so hoch, dass die Dichtheit der Ölwanne über alle gängigen Prüfungen hinweg gewährleistet ist. Umfangreiche Untersuchungen zeigen, dass keine andere Klebstoff-Kunststoff-Kombination eine so hohe Adhäsionskraft bei der Dichtklebung auf Aluminium aufweist. Die Tests umfassten die Lagerung in Öl und im Blowby-Medium (einem Kondensat aus dem Kurbelwellengehäuse von Ottokraftstoffmotoren) sowie Temperaturwechselzyklen zwischen -40 und +150°C.  Diese Werkstoffkombination kann auch bei Zylinderkopfhauben und Ölabscheidern problemlos eingesetzt werden. Presseinformation >




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Bild: INPRO Innovationsgesellschaft mbH – Dichtkleben einer Ölwanne aus Ultramid® mit dem Siliconkleber ELASTOSIL® 76540 A/B von WACKER