Erosion an Rotorblättern

Um hohe Reparaturkosten und verminderte Erträge an Windenergieanlagen zu verhindern, hat 3M eine neue Schutzfolie für die Vorderkanten von Rotorblättern entwickelt.

Das 3M Wind Protection Tape W8750 ist beständiger, elastischer und leichter zu applizieren als herkömmliche Erosionsschutzfolien. Außerdem verhindert die matte Folienoberfläche störende Reflexionen. Die Folie besteht aus einem optimierten, speziell formulierten Polyurethan, das eine ca. vierfach höhere Regenerosionsbeständigkeit sowie eine hohe Stabilität gegen Umwelteinflüsse bietet. Dadurch wirkt sich die neue Folie positiv auf die Lebensdauer des Rotorblatts und den Ertrag der Anlage aus.


Auch der für die Haftung auf verschiedensten Untergründen eingesetzte Haftklebstoff wurde überarbeitet und zeigt eine bessere Scherfestigkeit. Er wird zudem in einem lösemittelfreien Prozess hergestellt. Die Kombination von optimierten Klebstoffeigenschaften und Polyurethan verhindert auch bei extremen Belastungen großflächige und kostenintensive Schäden.


Die höhere Elastizität des Materials ermöglicht ein leichtes Applizieren auf kompliziert geformten Oberflächen. Muss die Folie bei Bedarf entfernt werden, ist dies wegen ihrer guten Witterungsstabilität und hohen Elastizität kein Problem.


3M kann im Bereich der Erosionsschutzfolien auf eine vierzigjährige Erfahrung zurückgreifen. Diese Folien wurden anfangs zum Schutz von Helikopterrotoren entwickelt, fanden dann aber auch Anwendung bei Flugzeugen und Windturbinen. Durch immer größere Rotordurchmesser an Windkraftanlagen und die dadurch bedingte höhere Umfangsgeschwindigkeit steigt der Bedarf an hochwertigen und langlebigen Erosionsschutzlösungen.



Mehr zum 3M Wind Protection Tape W8750.


Bild: 3M – Erosionsschutzfolie für Rotorblätter von Windkraftanlagen


Siehe auch den Beitrag in den WIP-News vom 05.07.2016:
Eine 50-stündige Regen-Erosionsprüfung hat die Beschichtungslösung für Rotorblätter RELEST® Wind LEP S von BASF an einem dänischen Institut bestanden




10.10.2016/KK