Mann + Hummel
Investitionen von 30 Millionen Euro gepaart mit massivem Stellenabbau soll Mann + Hummel für die Zukunft besser strukturieren. Stellenabbau trifft auch wieder Bad Harzburg.
Der Stammsitz Ludwigsburg soll in den nächsten Jahren noch stärker zu einem Innovationsmotor werden. Dazu investiert MANN+HUMMEL aktuell mehr als 30 Millionen Euro in die Errichtung eines Technologie- und Validierungszentrums. Das Produktionswerk in Ludwigsburg wird neu strukturiert und soll nach einem Stellenabbau langfristig wettbewerbsfähig werden.
In einigen Produktionsbereichen kann das Werk Ludwigsburg heute nicht mehr zu wettbewerbsfähigen Preisen produzieren. Die Situation verschärft sich zusätzlich, wenn im kommenden Jahr – bedingt durch einen kundengetriebenen Technologiewechsel – die Saugrohrfertigung ausläuft. Sie sorgt heute für einen erheblichen Anteil des Werksumsatzes. Nachfolgeaufträge gibt es nicht.
Um den Standort nachhaltig wettbewerbsfähig zu machen, werden daher von heute rund 1.900 Arbeitsplätzen in Ludwigsburg in den nächsten drei Jahren etwa 275 wegfallen.
Im Standort Bad Harzburg werden von den 380 Mitarbeitern 150 abgebaut, 90 in der Produktion und 60 in der Verwaltung. Die Spritzgussproduktion und Teile der Verwaltung übernimmt der Standort Sonneberg in Thüringen. Der Werksleiter Dr. Lange-Stalinski versicherte gemeinsam mit dem Betriebsrat, dass dann endlich Ruhe einkehren soll bei Mann + Hummel in Bad Harzburg.
31.07.15
BB