Membranfilter für Heizkraftwerk
Erstmals in Europa sind Fouling-resistente Membranfilterelemente aus Lewabrane RO B400 FR im Heizkraftwerk Chemnitz von LANXESS im Einsatz.
60 Elemente entfernen im Umkehrosmose-Verfahren pro Stunde aus 50 bis 60 Kubikmeter vorgereinigtem Flusswasser die organischen Verunreinigungen um 90 Prozent. Die Filterelemente bestehen aus einer Polyamid-Kompositmembran, die in mehreren Lagen zu einem spiralförmigen Element aufgewickelt wird. Im Chemnitzer Heizkraftwerk wird nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) in drei Kraftwerksblöcken Strom und Fernwärme erzeugt. Trotz einer Enthärtung und Entsalzung des vorgereinigten Flusswassers mit Ionenaustauschern enthält das Wasser noch einen hohen Anteil an organischen Substanzen, die im Wasser-Dampf-Kreislauf zu überhöhten Leitfähigkeiten und damit zu Schäden an der Turbine und anderen Bauteilen führen. Die Membranfilterelemente reduzieren die Schwankungen der Wasserqualität und filtern insbesondere die organischen Stoffe heraus. 90 Prozent der Eingangswassermenge wird für die folgenden Prozesse als Zusatzspeisewasser verwendet. Das Konzentrat, etwa zehn Prozent der Eingangswassermenge, wird dem Brauchwasserkreislauf zugeführt und weiter genutzt.Die eingesetzten Membran- Filterelemente der Reihe Lewabrane FR sind besonders geeignet für Wässer, die ein starkes Fouling-Potenzial aufweisen. Jedes Element vom Typ Lewabrane RO B400 FR verfügt über eine Membranfläche von 37,2 Quadratmetern und hat einen Durchmesser von 201 Millimeter. Die Filterelemente sind speziell für die industrielle Wasserbehandlung entwickelt worden. Anwendungsgebiete sind auch die Aufbereitung von schwach salzigen Brack- und Abwässern mit stärkeren organischen oder biologischen Fouling-Tendenzen. Bild: eins energie in sachsen GmbH & Co. KG – Membranelemente im Einsatz in der Umkehrosmose-Anlage im Heizkraftwerk Chemnitz
Erstellt am 19.1.2014