Minikraftwerke aus Silizium

Ungenutzte Wärme in nutzbare Energie umwandeln – das kann der 18 mm breite, 21 mm lange und 6 mm hohe thermoelektrische Generator aus Nano-Silizium. Dieses Minikraftwerk nutzt erstmalig als Basismaterial Silizium.

Diese Entwicklung aus der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF), die am Institut für Energie- und Umwelttechnik e. V. (IUTA) koordiniert wird, wurde auf der Kongressmesse InnoMateria in Köln mit dem InnoMateria Award ausgezeichnet. Thermoelektrische Generatoren werden vor allem in Raumfahrtprojekten oder in Spezialanwendungen eingesetzt und enthalten meist Rohstoffe wie Blei, Selen oder Tellur.   Die neue Technologie auf der Basis von Silizium soll so optimiert werden, dass sie bei gleichem Wirkungsgrad kostengünstiger wird und sich für die Massenproduktion eignet.Um Silizium für solche kleinen Generatoren zu nutzen, wurde ein Syntheseverfahren für Nanopartikel im Kilogramm-Maßstab entwickelt. Diese wurden anschließend am Institut für Nanostrukturtechnik (UDE) in einem Sinterprozess in die benötigte Form gebracht.  Dabei orientierte man sich an den Technologien aus dem Raumfahrtsektor und entwickelte eine weniger kostenintensive Methode, die in Zukunft auch eine wirtschaftliche Produktion von robusten, stabilen und langlebigen Modulen ermöglichen könnte. Ziel ist es, wirtschaftlich und ökologisch Strom aus umgebenden Energiequellen wie Strahlung, Umgebungstemperatur, Vibrationen oder Luftströmungen zu erzeugen. Der entwickelte Demonstrator kann als Ausgangspunkt für Produkte dienen, die sich hervorragend in den ‚Green Energy’-Markt einfügen.

Erstellt am 19.06.2012