Mit Additiven gegen Produktpiraterie

ROWA Masterbatch hat eine Lösung entwickelt, die es kunststoffverarbeitenden Betrieben erlaubt, Produkte ohne eine teure Werkzeugänderung oder zusätzliche Prozessschritte gegen Fälschungen zu sichern.

Durch Zugabe spezieller Additive während der Fertigung kann eine nicht sichtbare Kennzeichnung in den Kunststoff eingebracht werden. Durch Bestrahlung mit einem geeignete Prüfmittel wird an dem ausgerüsteten Bauteil eine optische Veränderung der Bauteiloberfläche sichtbar. Bei dem Prüfmittel handelt es sich um einen kompakten, einfach zu bedienenden Laserstrahler, ähnlich einem handelsüblichen Laserpointer.Zugegeben werden entweder ein Additiv-Batch oder ein Kombi-Batch, welches sowohl Farbpigmente als auch Funktionsadditive enthält. Nach Angaben des Herstellers ist die notwendige Konzentration sehr gering, so dass der Bauteilpreis kaum ins Gewicht fällt und die optischen und mechanischen Bauteileigenschaften nicht beeinträchtigt werden. Die ROWA GROUP Holding GmbH und ihre zum größten Teil in Pinneberg ansässigen Tochterunternehmen produzieren in Schleswig-Holstein mit ca. 300 Mitarbeitern technische Kunststoffe und Blends (ROMIRA GmbH), Farb- und Additivmasterbatche (ROWA Masterbatch GmbH), Chemische Treibmittel und Haftervermittler (Tramaco GmbH) sowie Speziallacke und Pigmentpräparationen (ROWA Lack GmbH). In den Standort wurde in 2011 stark investiert. Ein neues Hochregallager mit 4.200 Palettenplätzen und modernster Technik ist bereits fertig gestellt. Die 15m hohen Siloanlagen wurden um 3 auf insgesamt 14 erweitert. Zudem werden drei neue Extrusionslinien Anfang des kommenden Jahres die Produktion aufnehmen und die Kapazität der ROMIRA GmbH auf 35.000 to/Jahr steigern.