Nanopartikel

Schlussfolgerung der Studie “Carcinogenicity and Mutagenicity of Nanoparticles – Assessment of Current Knowledge as Basis for Regulation”.

Die Studie “Carcinogenicity and Mutagenicity of Nanoparticles – Assessment of Current Knowledge as Basis for Regulation”, erstellt im Auftrag des Umweltnundesamtes durch das Fraunhofer Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin (ITEM) in Hannover, Stand Juli 2014, kommt zu folgenden generellen Schlussfolgerung:

  • Bei allen untersuchten Nanomaterialien werden bei verschiedenen Dosierungen Entzündungsreaktion beobachtet.
  • Nanoobjekte haben grundsätzlich eine höhere Toxizität als größere Partikel; allerdings unterscheidet sich die Toxizität unterschiedlicher Materialien beträchtlich.
  • Die Partikeloberfläche korreliert in gewissem Rahmen mit der Toxizität unterschiedlicher Partikel. Zur Gesundheitsbewertung sind Inhalationsstudien, fürtoxikologische Voruntersuchungen Instillationsstudien geeignet.
  • Für inerte Partikel wird ein vorläufiger Lowest Observed Effect Concentration/Level (LOEL) von 0,1 mg/m³ abgeleitet. Nanofasern sollten gesondert bewertet werden.
  • Es wird als wünschenswert angesehen, die Datenbank zu erweitern (u.a. aus Daten des OECD Sponsorship Programms). Darüber hinaus wird empfohlen, zusätzliche spezifische Recherchen zur Dosis/Metrik, zu partikelspezifischen Effekten, zur Vorhersage von Langzeitwirkungen aus der Kurzzeit-Toxizität und zum Einfluss der Oberflächenbeschichtung auf die Partikeltoxizität durchzuführen.

UBA-Studie “Carcinogenicity and Mutagenicity of Nanoparticles – Assessment of Current Knowledge as Basis for Regulation”, Stand Juli 2014, TEXTE 50/2014, Project No. (FKZ) 3709 61 220, Report No. (UBA-FB) 001725/E

Bild: Fraunhofer Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin (ITEM)Erstellt am 31.8.2014