Neue Siliconprodukte für Wundauflagen und Prothesenbau

Der Münchner Chemiekonzern Wacker stellt neue Siliconprodukte für die Wundversorgungs- und Prothesenindustrie vor.

„Silpuran 2112A/B“ wird als ein hautverträgliches Siliconadhäsiv beschrieben, das insbesondere für die Herstellung von modernen Wundauflagen entwickelt wurde. Es ist ein additionsvernetzendes Silicongel. Es besteht aus zwei gießfähigen Komponenten, die zu einem weich-elastischen, flexiblen und leicht klebenden Siliconadhäsiv vernetzen. Das Produkt ist laut Hersteller hochtransparent, gießfähig und frei von organischen Weichmachern. Während der Vernetzung sollen zudem keine Nebenprodukte freigesetzt werden. Wundauflagen aus „Silpuran 2112 A/B“ seien atmungsaktiv, aber wasserabweisend. Aufgrund der sanften Haftung sollen sich solche Auflagen leicht entfernen lassen, ohne die Wunde mechanisch zu belasten.Der additionsvernetzende Siliconkautschuk „Silpuran 2438 ADH A/B“ eignet sich für das Verkleben von Textilien und siliconisierten Verbundmaterialien, wie sie typischerweise im Prothesenbau eingesetzt werden. Die gießfähige Mischung der A- und B-Komponente mit einer Topfzeit bei Raumtemperatur von einer Stunde vulkanisiert zwischen 80 und 120 Grad Celsius zu einem Vulkanisat mittlerer Härte. Das Elastomer verkraftet Dehnungen bis zu 400 Prozent.  Die Vernetzung ergibt ein transluzentes Elastomer, bei der Vulkanisation werden keine Spalt- oder Nebenprodukte freigesetzt.  Es eignet sich als Kleber für die Fixierung von Silicon-Vulkanisaten, aber auch für die flexible Verklebung von Textiloberflächen. Aufgrund des hohen Weiterreißwiderstands verträgt die vulkanisierte Siliconklebschicht starke mechanische Belastungen.  Mit „Silpuran 2438 ADH“ sollen sich hochelastische Verklebungen von Siliconformteilen mit Textilien im Prothesen- und Orthesenbau realisieren lassen.Bild: WACKER – „Silpuran 2112“ Siliconadhäsiv für Wundauflagen

Erstellt am 10.7.2013