Neue VW-Marke
Der Volkswagen Konzern hat seit dem 1. Januar 2019 eine weitere Marke: Volkswagen Konzern Komponente.
Die flexible Schnellladesäule der Volkswagen Konzern Komponente wird künftig in Hannover in Serie produziert.So stärkt das Unternehmen seinen hausinternen Zulieferer von unter anderem Motoren, Getrieben, E-Antrieben, Lenkungen oder Sitzen – und hebt damit gleichzeitig konsequent Synergien. 80.000 Konzernmitarbeiter in 61 weltweiten Komponentenwerken entwickeln und fertigen Fahrzeugkomponenten. Die Einheit zählt damit vom Start weg zu den weltweit größten Zulieferern in der Automobilbranche.Wandel von klassischen Antrieben hin zur E-Mobilität
Der Wandel von klassischen Antrieben hin zur E-Mobilität beschäftigt die Konzern Komponente, die in 2018 zum Beispiel über zehn Millionen konventionelle Fahrzeugmotoren und über acht Millionen Getriebe gefertigt hat, wie keine andere Unternehmenseinheit. Daher wurde im Rahmen der Gründung der Marke auch die Struktur der Geschäftsfelder gestrafft. Die Geschäftsfelder „Motor und Gießerei“ sind zusammengeführt, das Geschäftsfeld „E-Mobilität“ ist neu geschaffen worden. Die drei Geschäftsfelder „Getriebe und E-Antrieb“ sowie „Fahrwerk“ und „Sitze“ machen das Portfolio komplett. Das Geschäftsfeld Kunststoff wurde transformiert und in die Produktion der Marke Volkswagen überführt. Jedes der nun fünf Geschäftsfelder ist verantwortlich für seine Portfoliostrategie und den Gesamtprozess: „Eine frühe Verzahnung verschiedener Fachbereiche wie Entwicklung, Beschaffung oder Produktionsplanung steigert Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft“, so Thomas Schmall. Neben konventionellen Motoren und Getrieben entwickelt und fertigt die Konzern Komponente bereits heute E-Motoren und Batteriesysteme für verschiedene Konzernmarken und wird diese Kapazitäten in den kommenden Jahren massiv aufstocken. Darüber hinaus wurde eine markenübergreifende Hochlaufstrategie für die Produktion der E-Antriebe entwickelt, die die Konzern Komponente im Zusammenspiel mit Audi, Porsche, Volkswagen und weiteren Konzernmarken nun umsetzen wird.Die flexible Schnellladesäule ab 2020 in Hannover in die Serie gehen. Sie kann gleichzeitig bis zu vier Fahrzeuge nach dem Prinzip einer Powerbank laden und grünen Strom zwischenspeichern. Als Produktionsstandort wurde das Komponentenwerk Hannover benannt, wo die zum Geschäftsfeld Motor gehörende Wärmetauscherfertigung schrittweise in das neue Geschäftsfeld E-Mobilität überführt wird.Thomas Schmall, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Konzern Komponente, sagt: „Der Aufbau der Ladeinfrastruktur ist entscheidend für den Erfolg der E-Mobilität. Die von der Konzern Komponente entwickelte flexible Schnellladesäule kann hier einen wichtigen Beitrag liefern – das zeigt uns das große Interesse potenzieller Partner. Die Ladesäule ist ein Baustein in der End-to-End-Verantwortung der Konzern Komponente für die Hochvolt-Batterie – vom Kompetenzaufbau in der Zellfertigung bis zum Recycling. Gleichzeitig schaffen wir für das Komponentenwerk Hannover mit der Transformation des Wärmetauschers eine nachhaltige Zukunftsperspektive in unserem neuen Geschäftsfeld E-Mobilität.“ Der konsequenten Wandel des Produktportfolios hin zur E-Mobilität ist fest in der Strategie der Konzern Komponente verankert. Das Unternehmen fokussiert intensiv neue Aktivitäten – wie jetzt die flexible Schnellladesäule – und investiert massiv in die E-Mobilität. Mit der Ladesäule baut bereits der vierte deutsche Standort der Marke E-Komponenten. Das Werk Braunschweig entwickelt und fertigt Batteriesysteme für die E-Fahrzeuge des Konzerns. In Salzgitter sind das Center of Excellence Batteriezelle und ab Mitte 2019 die für den Elektromotor zentrale Rotor-Stator-Fertigung angesiedelt. Kassel fertigt die E-Maschinen für die voll elektrischen Fahrzeuggenerationen. Und in Hannover setzt die Konzern Komponente ab 2020 auf das Thema Ladeinfrastruktur.