Niedersächsisches Forum Kunststofftechnik 2014

Kunststoffe im BRENNpunkt – Unter diesem Thema lud das WIP am 11. September zum Niedersächsischen Kunststoffforum 2014 und diskutierte verschiedene Aspekte der Flammschutzausrüstung von Kunststoffen.

Prof. Dr. Norbert Vennemann, Vorsitzender des WIP Kunststoffe e.V., moderierte in gewohnt lockerer Art das diesjährige Forum Kunststofftechnik mit seinen rund 30 Teilnehmern aus den verschiedensten Bereichen. Das Ziel, die Rückkopplung zwischen Theorie und Praxis zu stärken und voneinander zu lernen, stand auch an diesem Tag im Fokus des WIP-Kunststoffe. Erfahrene Referenten und anerkannte Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden stellten den Kunststoff in den Brennpunkt und diskutierten aktuelle Problematiken und Lösungswege zum Flammschutz.Die  „globalen Megatrends“ werden auch in Zukunft den Bedarf und Verbrauch an Kunststoffen stetig steigen lassen. Der emotionale Bezug beim Thema Brandschutz wurde durch Dr. Rüdiger Baunemann, Geschäftsführer von PlasticsEurope Deutschland, aufgezeigt – aufgrund des besonderen Tagungsdatums, 11. September, bereits allgegenwärtig. An ein geschlossenes Agieren der Industrie und ein weiteres Netzwerken und offenes Informieren wurde in diesem Zusammenhang appelliert.Dem  Flammschutz kommt eine zentrale Rolle in vielen Anwendungen zu. Stellvertretend für die vielen an diesem Tag diskutierten sei das Thema Kabelbrand genannt, welches von den Teilnehmern vor allem in punkto Sicherheit kritisch beleuchtet und hinterfragt wurde.Dr. Bahman Sarabi, UL International TTC GmbH, zeigte die Prüfmethoden des Brandverhaltens polymerer Werkstoffe auf, womit ein direkter Diskurs über die vielfältigen Versuchsmethoden angestoßen wurde. U.a. wurde die Frage diskutiert, in wie weit das Clone Calorimeter bestehende Lücken in der Vergleichbarkeit von Testdaten füllen könnte? Wie ein roter Faden zog sich eine Kernaussagen durch den Tag: Die verschiedensten Normungen für oft nur gering unterschiedliche Tatbestände erschweren die Produktentwicklung enorm und führen zu erheblichen Kosten, ohne den Brandschutz tatsächlich zu verbessern. Nur ein Beispiel: Würden sich Automobilhersteller, ggfs. wenigstens die deutschen Automobilhersteller, auf gemeinsame Brandschutztests einigen, dann wären die Autos preiswerter auf den Markt zu bringen und würden von mehr und schneller von Innovationen profitieren. Rund um das Forum und um die Vorträge bot sich in fast familiärer Atmosphäre viel Raum für den Wissensaustausch untereinander und das Knüpfen neuer Kontakte

Bildergalerie: WIP Kunststoffe e.V. – Namen teilen wir bei Bedarf gerne mit.


Erstellt am 11.09.2014