Orangenschalen + CO2 = PC

Ein Forschungsteam der Universität Bayreuth hat ein neues Polycarbonat entdeckt.

Man nehme Orangenschalen, entziehe ihnen den Naturstoff Limonen, oxidiere ihn und verbinde ihn mit Kohlendioxid: Und schon hat man einen biobasierten Kunststoff, aus dem sich Funktionsmaterialien für verschiedenste industrielle Anwendungen herstellen lassen.‚PLimC‘ ist der Name dieses grünen Alleskönners, der es ermöglicht, auf der Basis nachwachsender Rohstoffe ein Spektrum von Kunststoffen herzustellen. Die Schalenabfälle von Unternehmen, die Orangensäfte produzieren, können dabei recycelt werden. PLimC ist ein Polycarbonat, das aus einer Synthese von Limonenoxid mit Kohlendioxid hervorgeht. PLimC ist hart, hitzebeständig und durchsichtig und eignet sich deshalb besonders gut als Material für Beschichtungen.   PLimC besitzt eine Doppelbindung, die gezielt für weitere Synthesen genutzt werden kann, so dass Polymere mit gezielt angestrebten Eigenschaften denkbar sind.Bild: Strukturformel des grünen Alleskönners „PLimC“.

5.7.16
AK