PA mit verbessertem Flammschutz

BASF stellt einen neuen flammgeschützten und glasfaserverstärkten Polyamid (PA) Typ mit der Bezeichnung Ultramid® A3U42G6 vor.

Die hell einfärbbare Type zeichnet sich durch eine besonders leichte Verarbeitbarkeit mit reduzierter Belagsbildung und Korrosivität aus. Dies hilft, die Laufzeiten von Plastifiziereinheiten und Spritzgießwerkzeugen zu erhöhen und den Wartungsaufwand zu verringern.Das neue Material erfüllt die Brandschutzklasse V-0 nach UL94 bereits ab einer Wanddicke von 0,4 Millimeter. Die Wärmealterungsbeständigkeit wurde im Vergleich zu bekannten glasfasergefüllten Polyamidtypen deutlich verbessert. Das Ultramid A3U42G6 verfügt über einen RTI-Wert (nach UL 746B) für die elektrische Durchschlagfestigkeit von 140 °C bei 0,4 Millimeter und sogar 150 °C ab 0,75 Millimeter – und ist so für den Einsatz bei höheren Temperaturen besonders gut geeignet.Das eingesetzte neuartige Flammschutzsystem zeigt keine Migrationseffekte und sorgt so für hochwertigere Bauteiloberflächen. Weiterhin enthält es keine Halogen- und Antimonverbindungen. Dadurch werden günstige Werte für Rauchgasdichte und Rauchgastoxizität erreicht sowie die WEEE- und ROHS-Richtlinien erfüllt.Das mit 30 Prozent Glasfasern verstärkte Ultramid A3U42G6 verfügt über die für Polyamide typischen guten mechanischen Eigenschaften und ist schwarz eingefärbt zusätzlich laserbeschriftbar. Die neue Type ist besonders geeignet für Konnektoren und temperaturbelastete Anwendungen in der Industrieautomation wie zum Beispiel Schaltgeräte und Schütze. Das Material ist ab sofort in kommerziellen Mengen und mit ausführlichen Materialdaten erhältlich.Bild: BASF SE – Ultramid® A3U42G6 mit einem RTI-Wert  von 140 °C bei 0,4 Millimeter (rechts) zeigt keine Migrationseffekte. Das Referenzmaterial links zeigt  deutliche Beläge nach Lagerung im feucht-warmen Klima.

Erstellt am 8.11.2014