Polymer-Metall-Hybrid-Bauteile

Metallumformung und Composite-Spritzguss in einem Arbeitsgang für Automobilteile

Die von der EU vorgegebenen Flottenziele zur Senkung des Kohlendioxid-Ausstoßes zwingen Automobilherstellung zu einer signifikanten Gewichtssenkung ihrer Neufahrzeuge. Bislang wurde dies im Wesentlichen mittels Ersatz von Stahlbauteilen durch Aluminium- und Magnesiumlegierungen oder von faserverstärkten Polymeren erreicht. Der Trend ging hierbei zu Carbonfaser-verstärkten Composites.


Ein neuer Trend ist in der Entwicklung von Hybrid-Bauteilen aus Leichtmetall und Carbonfaser-verstärkten Polymeren zu sehen. Dieser Weg wird von VW im Konzept der „Open Hybrid Lab Factory“ beschritten. Thyssen-Krupp arbeitet in Kooperation mit der TU-Dresden an einem „Space-Frame-Prinzip“ das die Herstellung von Metall-Carbonfaser-Composite-Hybridbauteilen in einem gleichzeitigen Arbeitsschritt aus Metallumformung und Composite-Spritzguss kombiniert und der bisherigen Schalenbauweise produktionstechnisch überlegen ist. Die so gefertigten Bauteile aus Metall und Composites zeigen eine ausgezeichnete mechanische Festigkeit bei niedrigem Gewicht.
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04.12.2015
GJ