PPA-Typen zertifiziert für Kalt- und Heißwasserkontakt

Der italienische Compoundierspezialist LATI, in Deutschland vertreten durch LATI Industria Termoplastici Deutschland GmbH, ergänzt sein Portfolio an für den Trinkwasserkontakt geeigneten Kunststoffen um drei glasfaserverstärkte Polyphthalamid(PPA)-Compounds.

Die unter der Bezeichnung LATIGLOSS 57 F2 kommerzialisierten Typen sind nach verschiedenen nationalen Standards und Vorschriften wie DVGW-Arbeitsblatt 270, KTW-Leitlinie, WRAS, NSF 61 und ACS geprüft und für den Einsatz in kaltem bis heißem Wasser (bis 85 °C) zugelassen. Sie eignen sich zur Substitution von Messinglegierungen in Ventilen, Mischbatterien, Schwallblechen, Wasserspeichern, Armaturen, Verbindungsstücken etc. Damit lassen sich die Fertigungskosten senken und das Bauteilgewicht reduzieren. Zudem können sich keine Schwermetalle wie Blei aus dem Material lösen und das Trinkwasser verunreinigen.Die neuen LATIGLOSS 57 F2 PPA-Typen sind mit 40, 50 und 60 Gew.-% Glasfasern erhältlich. Sie verbinden sehr gute mechanische Eigenschaften wie hohe Festigkeit und Steifigkeit mit hoher Hydrolyse- und Chemikalienbeständigkeit, auch bei langzeitigem Kontakt mit heißem Wasser. Damit eignen sich diese Compounds auch als kosteneffiziente Alternative zu amorphen Hochleistungskunststoffen wie Polysulfon (PSU) oder Polyetherimid (PEI), die bei Heißwasseranwendungen bereits weit verbreitet sind. So lassen sich die Material- und damit die Bauteilkosten weiter senken.Auf Grund der im Vergleich zu herkömmlichen Polyamiden (PA) sehr geringen Wasseraufnahme des Basispolymers behalten diese PPA-Compounds ihre vorteilhaften mechanischen Eigenschaften über einen langen Zeitraum bei hohen Temperaturen und quellen nicht auf. Daher besitzen daraus hergestellte Bauteile eine hohe Maßhaltigkeit und Dimensionsstabilität, was das Risiko von vorzeitigem Versagen oder Leckagen verringert


Erstellt am 21.7.2013