Prozessüberwachung mittels Terahertz-Technologie

Forscher des Süddeutschen Kunststoffzentrums (SKZ), Würzburg, erhielten den von der AiF vergebenen Otto-von-Guericke-Preis 2009 für Arbeiten über die Nutzung von Terahertz-Wellen zur Prozessüberwachung.
Terahertzstrahlen liegen im elektromagnetischen Spektrum zwischen der Infrarot- und der Mikrowellenstrahlung bei einer Wellenlänge kleiner als 1000 µm und größer als 100 µm.

Während die Anwendung von Infrarotstrahlen und Mikrowellen im industriellen und häuslichen Bereich Stand der Technik ist, waren Terahertz-Wellen lange nicht oder nur sehr eingeschränkt nutzbar mangels geeigneter Sender und Empfänger. Wissenschaftlern aus dem SKZ und dem Institut für Hochfrequenztechnik der TU Braunschweig ist es jetzt gelungen, die bisher schwierig zu fassenden Wellen in einem kompakten und für den industriellen Bedarf geeigneten System für analytische Arbeiten zu nutzen.


Terahertzstrahlung durchdringt viele Materialien, auch biologisches Gewebe. Am SKZ sollte die Terahertz-Technologie bei der Verarbeitung neuer Kunststoffe getestet werden. Das Ergebnis erfüllte vollständig die Erwartungen der Forscher: deutlich kürzere Entwicklungszeiten mit weniger Ausschuss und mehr Qualität. 


Die Ergebnisse sind für weitere innovative Anwendungen nutzbar, z.B. in der Lebensmittelbranche, in der Pharmaindustrie, bei der Herstellung von  Baustoffen, oder zur alternativen  Suche nach versteckten Waffen bei der Personenkontrolle an Flughäfen. Weitere Informationen >




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Foto: SKZ – Thomas Hochrein am geöffneten Terahertz-System.