ReziProk

Neue Geschäftsmodelle für geschlossene Produktkreisläufe.

In der Fördermaßnahme „ReziProK“ entwickeln 25 Teams aus Wissenschaft und Wirtschaft neue Geschäftsmodelle, Designkonzepte oder digitale Technologien für geschlossene Produktkreisläufe. „ReziProK“ ist Teil des BMBF-Forschungskonzeptes „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft“, das den Umbau zu einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft vorantreiben soll.Die Forschungsergebnisse sollen anschließend möglichst rasch in die wirtschaftliche Praxis und marktfähige Produkte überführt werden, um Unternehmen in Deutschland als wettbewerbsfähige Anbieter von Kreislaufwirtschaftslösungen zu stärken.Die Projekte adressieren ein breites Themen- und Branchenspektrum Einsatzes von Rezyklaten.Hier stehen 2seitige Beschreibungen für alle Förderprojekte zur Verfügung, jeweils mit der Angabe der Projektpartner sowie einem Ansprechpartner. Zwei Beispiele:Circular by Design (CbD) – Ressourcenwende über nachhaltiges Produktdesign von Konsumgütern am Fallbeispiel Kühl-/GefriergeräteIm Projekt wird ein kreislauffähiges Produktdesign für Kühl-/Gefriergeräte simuliert, das sowohl energie- als auch ressourceneffizient ist. Dazu werden verschiedene Szenarien mit dem Fokus auf Repair und Reuse sowie möglichst geschlossene Recyclingpfade entwickelt. Die Zusammenführung der Ressourceneffizienzanalyse mit dem technologieorientierten „Design for Recycling“-Modell soll künftig die Vorhersage eines für eine vollständige Kreislaufführung geeigneten Produktdesigns erlauben.Der Anteil von Stahl, Kupfer und Aluminium, wird mit zusammen fast 35 Prozent des Gewichtsanteils in zu recycelnden Kühl-/Gefriergeräten angegeben, Kunststoffe mit einem   Gewichtsanteil von etwa 30 Prozent. Das soll einem Materialwert an Sekundärrohstoffen von rund 25 Millionen Euro pro Jahr, allein für die produzierte Gerätetonnage entsprechen.Diese Zahl weise auf das enorme Einsparpotenzial hin, das durch eine Reduzierung des Materialeinsatzes, die Substitution nicht nachhaltiger Materialien wie PU-Schaum oder Kühlmittel, die Verbesserung der Erfassung der metallischen Abfälle sowie eine Erhöhung des Anteils sekundärer Rohstoffe bei Konsumgütern erreicht werden kann. (Seiten 8/9)

Di-Link – Digitale Lösungen für industrielle Kunststoffkreisläufe
Durch die „Di-Link“-Forschung soll es Kunststoffproduzierenden ermöglicht werden, hochwertige Produkte aus Recyclingkunststoffen zu erzeugen, Plastikmüll zu vermeiden und Stoffkreisläufe zu schließen. Dafür werden neueste Sensortechnologien und digitale Softwarelösungen entwickelt und verknüpft, um wertvolle Daten über die Qualität von Kunststoffabfällen und den aus ihnen hergestellten Rezyklaten erheben, analysieren, weiterentwickeln und an den richtigen Stellen zum Einsatz bringen zu können. (Seite 16/17)

Bild: © shansekala/iStock/thinkstockBB
19.01.20