Rezyklatquoten?
Diskussionspapier veröffentlicht.
Die AGVU Arbeitsgemeinschaft Verpackung+Umwelt und die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackung haben ein Diskussionspapier zur aktuellen Debatte „Gesetzliche Mindestquoten für Rezyklate in Kunststoffverpackungen?“ herausgegeben.Im Zentrum des Papiers stehen sechs Grundsätze einer marktkonformen Regulierung zur Steigerung des Rezyklateinsatzes in Kunststoffprodukten. Vor diesem Hintergrund werden die Vor- und Nachteile verschiedener Steuerungsinstrumente zur Steigerung des Rezyklateinsatzes diskutiert. Eine Positionierung für ein bestimmtes Modell erfolgt in dem gemeinsamen Papier nicht. Vielmehr leistet es einen Beitrag zur sachlichen Auseinandersetzung über die geeignetsten politischen Instrumente zur effektiven Steigerung des Rezyklateinsatzes am Kunststoffmarkt.Wohin führt es, wenn anstelle des Marktes in Zukunft der Staat entscheidet, welcher Rohstoff für welches Produkt zum Einsatz kommt? Märkte seien zu komplex und zu dynamisch – so der IK, um von Politik und Behörden in jedem Detail gesteuert zu werden. Um funktionierende Sekundarrohstoffmärkte zu entwickeln, die die von den Kunststoffverarbeitern benötigten Mengen und Qualitäten zur Verfügung stellen können, brauche es einen echten strukturellen Wandel statt staatlicher Überregulierung. Die Dynamik und Innovationskraft von Märkten müsse durch bessere Gesetzgebung für diesen Wandel nutzbar gemacht werden statt sie in planwirtschaftlicher Manier im Detail staatlich kontrollieren zu wollen. Bild: IK Industrievereinigung Kunststoffverpackung e.V.
AK
18.09.20