Spritzgegossene Magneten

Vielfältige Designmöglichkeiten und kostengünstige Herstellung

Wegen der vielfältigen Designmöglichkeiten und der vergleichsweise kostengünstigen Herstellung sind Kunststoffmagnete eine gute Alternative zu herkömmlichen gesinterten Magneten. Die BARLOG Gruppe, verfügt über ein breites Sortiment an Spezialcompounds magnetisierbarer Kunststoffe.BARLOG reagiert mit der Produktion spezieller Compounds für den Magnet-Spritzguss der Marke KEBALEND/M auf die Nachfragesteigerung. Dabei greift der Kunststoffexperte verstärkt auf ferritbasierte Magnetwerkstoffe zurück, die Polymermatrix orientiert sich immer am späteren Einsatzgebiet. Insbesondere für kostengünstige Magnete –zum Beispiel Haftmagnete –eignet sich Polyamid 6, während sich Polyamid 12 durch seine Dimensionsstabilität auszeichnet. Die Wahl der Polymerbasis ist immer abhängig vom gewünschten Endprodukt  Polyamid 12 zum Beispiel wird häufig verwendet, wenn es um Produkte der Sanitärindustrie geht, die viel mit Wasser in Berührung kommen. Wenn der Magnet hohen Temperaturen oder Chemikalien ausgesetzt ist, fällt die Wahl meist auf PPS –beispielsweise bei Anwendungen im Motorraum von Automobilen.  Die Magnetpartikel im Kunststoff müssen aufmagnetisiert werden, um einen Dauermagneten zu erhalten. Dies geschieht idealerweise während des Spritzgießprozesses.Die Herstellung spritzgegossener Magnete ist im Vergleich zu gesinterten Magneten kostengünstiger und weniger aufwendig, da gleich zwei Schritte in einem Produktionsverfahren vollzogen werden: die Formgebung und die Magnetisierung. Für die Magnetisierung kommen entweder Dauermagnete oder Elektromagnete zum Einsatz, je nach gewünschter Magnetisierung und Feldstärke des Bauteils. Spritzgegossene Magnete haben den Vorteil der Designfreiheit –so können zusätzliche Funktionselemente angespritzt oder Einlegeteile umspritzt werden. Allerdings ist es nicht in allen Fällen möglich, gesinterte Magnete durch Spritzgussprodukte zu ersetzen.
Foto: Barlog – Die Herstellung spritzgegossener Magnete ist im Vergleich zu gesinterten Magneten kostengünstiger und weniger aufwendig.

AK
4.9.17