Strahlenvernetzbare PBT Compounds von DimeLika Plast

DimeLika Plast GmbH, Brühl/Baden, erweitert ihre CompaDur® Produktfamilie um strahlenvernetzbare PBT Compounds. Diese enthalten ein Vernetzungsadditivpaket, das unempfindlich gegenüber Temperatur ist.

Änderungen oder Anpassungen am Werkzeug sind nicht erforderlich, ebenso wird das Abkühl- und Schwindungsverhalten des Compounds durch das Additivpaket nicht beeinflusst. Die Strahlenvernetzung erfolgt erst nach dem Spritzguss, die Bauteile bleiben bei der Vernetzung maß- und formstabil.   Durch Bestrahlen der Bauteile mit einer vorher exakt berechneten und festgelegten Dosis  BETA-GAMMA Strahlen erfolgt eine Vernetzung der Kunststoffmoleküle. Durch Spaltung chemischer Bindungen entstehen freie Radikale, die in der Lage sind, die angestrebten Vernetzungsstellen zu bilden. Die Vorteile des Strahlenvernetzens bestehen nach Firmenangabe sowohl in der Erhöhung der Wärmeformbeständigkeit und Glühdrahtbeständigkeit als auch in der höheren Chemikalien-, Alterungs- und Spannungsrissbeständigkeit, einer erhöhten Abriebfestigkeit und einer steigenden Flammwidrigkeit. Die verbesserte Faser-Matrix-Haftung führt zu einer höheren Bauteilsteifigkeit. Durch die Strahlenvernetzung wird auch die Eignung für bleifreies Löten (bis +280 °C) und Kurzzeit-Hochtemperaturlöten (bis ca. +450 °C) erreicht – Verfahren, die bisher durch Duromere oder Hochleistungskunststoffe abgedeckt wurden. DimeLika sieht die Anwendungen für Bauteile aus strahlenvernetzten PBT Compounds im Bereich Hochleistungsbauteile, an die besondere Anforderungen in Bezug auf Wärmeformbeständigkeit und Akustikeigenschaften gestellt werden.

Erstellt am 19.06.2012