Verbot von Einweggeschirr

Die EU will Maßnahmen zur Reduktion von Plastikmüll erheben.

Dazu gehört zum einen ein neues Verpackungsgesetz, das die Produktverantwortung für Verpackungen deutlich anspruchsvoller regelt, mit dem Ziel, dass schon bei der Konzeption der Verpackung die Umweltauswirkungen bedacht und im Preis spürbar werden. Denn Verpackungen, so die Zentrale Stelle Verpackungsregister (ZSVR), haben grundsätzlich eine wichtige Schutzfunktion, aber in Punkto Vermeidung und Verwertung gebe es noch ein deutliches Verbesserungspotenzial. Als Folge davon werden Verpackungen, die nicht oder schlecht recycelbar sind, ab dem kommenden Jahr teurer werden, stellt die ZSVR, als neue Behörde zuständig für die Kontrolle des Verpackungsrecyclings, fest. Verpackungen, die hingegen in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden können und aus denen wieder neue Produkte und Verpackungen entstehen, werden besser gestellt.Zum anderen hat die EU eine sogenannte Schwarze Liste erstellt, die Wegwerfartikel auflistet und diejenigen verbieten will, auf die man nach Meinung der EU verzichten könnte. Auf dieser Verbots-Agenda stehen Einweg-, Plastikgeschirr und Plastikbesteck, Trinkhalme, Rührstäbchen, Halter für Luftballons sowie Wattestäbchen. Unklar ist, wann über diesen Gesetzentwurf entschieden wird. Dennoch ist das Plastikverbot in aller Munde. Und es scheint geboten, nach Alternativen zu suchen.Mehrweg statt Einweg heißt es daher schon seit geraumer Zeit in der Zusammenarbeit zwischen ACTEGA DS und Ornamin einem Anbieter von Mehrweggeschirr aus Kunststoff, sowie weiteren Anbietern von Mehrwegartikeln aus Kunststoffen, wie zum Beispiel Mehrweglösungen des Coffee to go Bechers. Ornamin hat bis dato u.a. um die 100.000 Coffee to go Mehrwegbecher in Deutschland in Umlauf gebracht – Tendenz steigend. Dr. von der Emde, Geschäftsführer der Ornamin-Kunststoffwerke in Minden zur Thematik: „In unseren Firmengrundsätzen haben wir uns unter anderem zur Nachhaltigkeit verpflichtet. Dazu gehört, dass wir ausschließlich langlebige Qualitätsprodukte mit einem realen Nutzen herstellen. Die Erzeugung von Einweg- oder Wegwerfprodukten lehnen wir ab. Weiterhin haben wir einen Prozess zur Optimierung der Recyclingquote im Werk etabliert und bieten unseren Kunden in diesem Zusammenhang die Rücknahme von gebrauchtem Mehrweggeschirr zwecks Zuführung in unseren hauseigenen Prozess des werkstofflichen Recyclings an“.Ebenso wichtig ist die Werkstoffauswahl. Wer sich z.B. für die TPE-Rezepturen von ACTEGA DS entscheidet, entscheidet sich für eine besonders ressourcen- und umweltschonende Alternative. Denn die TPE-Technologie benötigt für die Verarbeitung keine zeit- und temperaturaufwändige Vulkanisation – das spart sowohl Zeit als auch Energie und senkt die CO2-Emmission. Die TPE sind PVC- und weichmacherfrei und weisen einen sehr geringen Anteil an emittierbaren Stoffen auf. Sie sind wiederverwertbar und lebensmittelkonform. Darüber hinaus zeichnet sich das Material durch gute Fließfähigkeit und Entformbarkeit im Spritzgusswerkzeug aus. Und ein weiteres wichtiges Kriterium – besonders im Konsumgütermarkt – ist die individuelle Einfärbbarkeit des TPE-Werkstoffs. Ob Lebensmittelaufbewahrungsbox oder Schneidbrett, Coffee to go Mehrwegbecher oder Teller mit Anti-Rutsch-Element, immer mehr Haushalts- und Küchenartikel werden aus Kunststoffen hergestellt. Es gibt verschiedene Kunststoffarten, die hier zum Einsatz kommen, wie Melamin, Silikon, PVC oder Thermoplastische Elastomere, was u.a. dem Verwendungszweck geschuldet ist. So gibt es welche, die zum Einfrieren geeignet sind und welche, die hohe Hitze vertragen. Einige sind Spülmaschinen geeignet, andere recyclebar. Manche scheuen die Mikrowelle nicht und einige sind kratz- und farbbeständig.Neben diesen Unterschieden sind zusätzlich die Anforderungen zu beachten, die an alle Gegenstände, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, gestellt werden. Und da wird es für einige Werkstoffe schwierig.Daher spricht viel für TPE, wie die SOFT EST-Compounds, die sich auf Grund des sehr geringen Anteils an emittierbaren Stoffen, ihrer Wiederverwertbarkeit und Kosteneffektivität großer Beliebtheit erfreuen. Die Lebensmittelkonformität nach EU und FDA-Regularien sorgt dafür, dass sich immer mehr Anwendungsbereiche finden. Auch ihre sehr guten Dicht- und Hafteigenschaften, die Farb- und Formbeständigkeit sprechen für sich.

erstellt von AK
eingestellt von AK – 24.09.18